Im Ranking des Hotelexperten Karl Wild, welches jedes Jahr in der SonntagsZeitung und in Buchform erscheint, holte sich dieses Jahr das «Suvretta House» in St. Moritz den Titel «Hotel des Jahres». In den Kategorien «Bestes Ferienhotel» und «Bestes Stadthotel» gab es keine Veränderung: Sowohl das «Castello del Sole» in Ascona wie auch das «The Dolder Grand» in Zürich sind wie letztes Jahr an der Spitze des Rankings.
Karl Wild Hotelrating
Karl Wild ist Verfasser des Schweizer Hotelratings. Wild arbeitet als Publizist, Hotel- und Restauranttester in Langnau am Albis (ZH). Er und sein Team, 16 Spezialisten aus Hotellerie und Tourismus sowie Vielreisende, haben alle aufgeführten Hotels besucht. Um die Chancengleichheit zu wahren, wurden nur Hotels mit mindestens zwölf Zimmern und eigenem Restaurant berücksichtigt. Unter dem Titel «Die 100 besten Hotels der Schweiz» erscheint das Hotelrating von Karl Wild in Buchform beim Weber Verlag.
Die Bewertungskriterien
- Wertung der massgeblichen Hotel- und Restaurantführer
- Qualitätskontrollen führender Hotelvereinigungen
- Investitionstätigkeit
- Gastfreundschaft
- Charisma und Innovationsfreude des Hoteliers
- Charakter und Originalität des Hauses
- Lage, Freizeitangebot
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Kategorienspezifische Angebote
- Gästebewertungen
- Subjektiver Gesamteindruck der Tester
Erstmals überhaupt gab es drei neue Kategoriensieger: Der Vitznauerhof in Vitznau ist die Nummer eins bei den Nice-Price-Ferienhotels, das Grand Resort Bad Ragaz ist top bei den Wellnesshotels, und das Märchenhotel Braunwald rangiert erstmals als das beste Hotel für Familienferien.
Hotelier des Jahres ist Jean-Yves Blatt (The Chedi Andermatt). Koch des Jahres wurde Heinz Rufibach vom Grand Hotel Zermatterhof. Concierge des Jahres ist Sylvie Gonin (Beau-Rivage Palace, LausanneOuchy). Der Newcomer des Jahres ist Maximilian von Reden (Schweizerhof Bern & Spa). Aufsteiger des Jahres ist Simon Spiller (Eden Roc, Ascona). Das Comeback des Jahres gibt Philippe Frutiger (Giardino Mountain, St. Moritz-Champfer). Der Lifetime Award schliesslich geht an Hans Wiedemann vom «Badrutt's Palace» in St. Moritz.
Schweiz hat das «bestausgebildete Servicepersonal» und ist preislich attraktiv
Über alles gesehen sei die Schweizer Ferienhotellerie in den Bereichen Leistung und Qualität den direkten Konkurrenten in Österreich, Südtirol und Süddeutschland mittlerweile um etliche Nasenlängen voraus, schreibt Karl Wild zum diesjährigen Hotelrating. Fakt sei zudem, dass die Schweiz auch im Service die bestausgebildeten Leute hat, sowohl fachlich wie auch mit Blick auf die Mehrsprachigkeit.
Wer das bezweifle, habe schon lange keine Ferien mehr im eigenen Land verbracht, so Karl Wild weiter. Und was die Preise angehe, bestehe erst recht kein Grund, ins Ausland zu fahren. Die Konkurrenz sei teurer geworden, die Schweiz günstiger. Noch nie sei das Preis-Leistungs-Verhältnis so exzellent wie heute gewesen.
Neuer Beirat begleitet das Hotel-Rating
«Die besten Hotels der Schweiz» erscheint bereits zum 24. Mal. Neu wurde dieses Jahr ein Beirat einberufen, der sich aus Schweizer Tourismusexperten zusammensetzt. Der Beirat unterstützt Autor Karl Wild mit Inputs und Tipps und begleitet die professionelle Durchführung des Ratings. Gemeinsam bestimmen Autor und Beirat in Zukunft auch das «Hotel des Jahres». Für alle anderen Auszeichnungen sowie für die Bewertung der einzelnen Hotels ist der Autor zusammen mit seinem Team von Testern zuständig.
Die Mitglieder des Beirats sind Ariane Ehrat (Tourismus-Managerin), Annette Weber (Leiterin Weber Verlag), Christoph Ammann (Leiter Ressort Reisen SonntagsZeitung und Tamedia), Martin Barth (Präsident und CEO World Tourism Forum Lucerne) und Martin Nydegger (Direktor Schweiz Tourismus). (htr)