Michael Böhler, Sie treten per Ende Oktober als CEO bei Meili Selection Hotels zurück. Warum?
Wir haben festgestellt, dass wir unterschiedliche Auffassungen haben, wie sich das Unternehmen weiterentwickeln soll. Ich habe neben dem Aufbau der Meili Selection Hotels auch viel in Nachhaltigkeit und in die Mitarbeitenden investiert. Das ging dem Verwaltungsrat ein bisschen zu schnell. Deshalb haben wir entschieden, dass es besser ist, wenn wir uns trennen.
Bereits seit dem 28. Juni hat Christian Frei die operative Leitung bei Meili Selection Hotels interimistisch übernommen. Was heisst das für Sie?
Ich bin noch bis Ende Oktober angestellt. Konkret stehe ich für Fragen und Abklärungen zur Verfügung, um den Betrieb korrekt zu übergeben.
Hat Ihr Abgang Einfluss auf Ihr neues Amt als Präsident des Zürcher Hotellerie-Vereins?
Nein, das hat es im Moment nicht. Ich habe die Wahl im Mai angenommen und an diese Verpflichtung halte ich mich. Sollte es mich durch neue Projekte in eine andere Gegend verschlagen, müssten wir das aber genauer anschauen.
Haben Sie bereits ein neues Engagement als Hotelier?
Ich fokussiere mich im Moment vor allem auf meine eigene Firma, die Swiss Urban and Mountain Hospitality AG, und erkundige mich, welche Möglichkeiten es sonst noch gibt. Ich möchte, wenn immer möglich, in Zürich bleiben, um auch das Engagement bei der Zürcher Hotellerie weiterführen zu können.
Was würde Sie interessieren?
Ich durfte bei den Meili Selection Hotels eine Gruppe aufbauen, das war ein sehr spannender Bereich und führt mich hin zum strategischen Development. Aber auch ein Kauf oder eine Pacht eines Betriebes könnte ich mir vorstellen. Erste Gespräche haben bereits stattgefunden.
Erstmeldung: Travelnews