Der Abgang des 61-Jährigen hat vor allem demografische Gründe. Denn der Vorstand des Schweizer Bauernverbands leidet an Überalterung.
«Wir müssen die Kontinuität des Verbandes gewährleisten, damit er stark bleibt», begründete Bourgeois am Donnerstag seinen Rücktritt vor den Medien in Bern. Platz machen will er einer jüngeren Person.
Der Vorstand wird sich im Dezember mit der Nachfolgeregelung befassen. Eine interne Lösung sei bereits vorhanden, sagte Markus Ritter, Präsident des Bauernverbands. Geplant ist, dass diese im Dezember kommuniziert und im Februar von den Delegierten abgesegnet wird.
Gestaffelter Übergang
Dabei ist Bourgeois nur der erste dieser altersbedingten Umwälzung. Für nächstes Jahr ist der Abgang von Hans Frei, Vizepräsident des Verbands, geplant. «Wir haben das Glück, dass wir den Übergang gestaffelt machen können», sagte Ritter. So könne der Verband seine Schlagkraft erhalten. Zudem könne der Bauernverband immer noch auf die Unterstützung von Bourgeois als Nationalrat zählen.
Sein Nationalratsmandat will der Freiburger FDP-Politiker behalten. Bourgeois war 22 Jahre beim Schweizer Bauernverband tätig, davon 17 Jahre lang als deren Direktor.
Anne Challandes wurde von den Delegierten zur Vizepräsidentin des Bauernverbandes gewählt. Challandes ist seit April Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands. (sda)