Die diesjährge Ausgabe der Servicemeisterschaft fand aufgrund der abgesagten Igeho und der unsicheren Pandemie-Lage als Einzelwettbewerb an der Allgemeine Berufsschule Zürich und in Lausanne bei der Hotel & Gastro Formation Waadt statt. Den 16 Kandidatinnen und Kandidaten standen jeweils drei Stunden zur Verfügung, um die sechs Disziplinen Erlebnistisch, Käse, Barista, Wein, Bar und Flambieren zu absolvieren.
In der Kategorie Servicemeister setzte sich der Walliser Marc Gay aus Martigny mit seinem Wissen über die verschiedenen Produkte durch. «Ich habe mich intensiv auf die Servicemeisterschaft vorbereitet und bin nun umso glücklicher, mich Servicemeister 2022 nennen zu dürfen», wird er in der Medienmitteilung zitiert. Gay arbeitet im Hotel Restaurant la Porte d'Octodure in Martigny und schloss im Sommer 2021 seine Ausbildung als Restaurantfachmann EFZ ab.
Junior-Servicemeisterin wurde Tiana Ward aus Schaffhausen. Ihre konstante Leistung während des gesamten Wettbewerbs sei ihr Erfolgsrezept gewesen, heisst es in der Mitteilung. Ward ist im dritten Lehrjahr als Restaurantfachfrau im Hotel Kronenhof in Schaffhausen tätig. Es sei ein einmaliges Erlebnis gewesen, so die Siegerin. «Ich sehe die Rolle als Junior-Servicemeisterin 2022 als grosse Herausforderung an und freue mich, dass ich diesen Weg gehen darf.»
Doppelte Ehre für Marc Gay
Zudem wurden am Sonntag vier Spezialpreise vergeben: In der Kategorie «Bester Erlebnistisch» gewann Oscar Dubouloz aus Cartigny (GE). Die Kategorie «Beste Barista Kreation» entschied Rafaela Ferreira Dos Santos aus Riddes (VS) für sich. Die «Beste Cocktail Kreation» präsentierte Raphael Bossert aus Hinwil (ZH). Und Servicemeister 2022 Marc Gay überzeugte das Publikum mit seiner Erlebnistisch-Kreation. Er erhielt die meisten Stimmen auf Facebook und Instagram und gewann damit auch den «Publikumspreis Bester Erlebnistisch».
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Die Servicemeisterschaft ist der grösste nationale Fachwettbewerb in der Restauration. Sie existiert seit 1999 und wird alle zwei Jahre an der Gastrofachmesse Igeho durchgeführt. 2015 wurde die Kategorie Junior-Servicemeister eingeführt. Die Servicemeisterschaft zeigt auf, wie vielseitig die Restaurationsberufe sind.
Mit dem Wettbewerb sollen neue Aushängeschilder für die Berufe gefunden und so das Image und den Stellenwert der Restaurationsberufe gefördert werden. Die Servicemeisterschaft leiste damit einen wichtigen Beitrag, den Fachkräftemangel in der Branche zu bekämpfen, so die Organisatoren. (htr/stü)