Seit Montag, 22. Juni 2020, ist Carole Ackermann Präsidentin des Verwaltungsrats der EHL Holding SA und designierte Präsidentin des Stiftungsrats der EHL. Sie tritt damit die Nachfolge von André Witschi an, der seit 1999 für die EHL tätig war. Dieser übergebe sein Amt nach drei statuarisch vorgesehenen Amtszeiten an eine erfahrene Unternehmerin und Führungspersönlichkeit, schreibt die Hotelfachschule in einer entsprechenden Mitteilung.
Carole Ackermann bringe ihre grosse Fachkompetenz und ihren Enthusiasmus für Innovation zu einem für die EHL entscheidenden Zeitpunkt ein, da sich weltweit grosse Veränderungen vollziehen, heisst es weiter. Die promovierte Betriebswirtin verfügt über mehr als zwanzig Jahre Führungserfahrung in Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten von KMU und Grossunternehmen. Derzeit ist sie CEO der privaten Investmentgesellschaft Diamondscull AG und investiert in junge Unternehmen in den Bereichen ICT und Technologie. Ackermann ist zugleich Mitglied des Verwaltungsrats von Allianz Schweiz, der BKW, von BNP Paribas Schweiz und der BVZ Holding. Zudem ist sie im Verwaltungsrat der Berner Innovationsagentur «be-advanced» und Fakultätsmitglied der Universität St. Gallen.
André Witschi verlässt die Ausbildungsgruppe nach über 20 Jahren
Carole Ackermann folgt auf André Witschi, der seit 1999 dem Verwaltungsrat angehörte. Unter seiner Ägide hat sich die in Lausanne ansässige Schule zu einer internationalen Ausbildungsgruppe entwickelt, die heute weltweit im Hospitality-Management führend ist und Ausbildungen von der Berufslehre bis zum Master anbietet. Ebenso wurde die EHL 2019 und 2020 in den QS World University Rankings in der Kategorie «Hospitality and Leisure Management» mit Platz 1 ausgezeichnet. Sie holte sich zudem mit ihrem Ausbildungsrestaurant «Le Berceau des Sens» bereits zum zweiten Mal einen Michelin-Stern und bereitete die Eröffnung ihres ersten Campus im Ausland (Singapur) vor. [RELATED]
Federführend war André Witschi auch bei der Integration der Schweizerischen Hochschule für Tourismus und Hospitality Chur-Passugg in die EHL-Gruppe. Dadurch eröffnete er auch ambitionierten Lernenden den Zugang zum begehrten Bachelor-Abschluss an der EHL in Lausanne. Zudem arbeitete der Kenner und Freund des Waadtlands an der Entwicklung des neuen EHL-Campus in Lausanne mit, der 2021 eingeweiht werden soll.
«Ich bin dankbar, dass ich ein solches Abenteuer miterleben und mitgestalten durfte. Ich verlasse die Schule, an der ich mich all die Jahre für die Zukunft der Studierenden und der Hospitality-Branche engagiert habe, mit einer gewissen Nostalgie. Zugleich bin ich stolz auf all die gemeinsam mit Michel Rochat und seinem Team erreichten Errungenschaften. Carole Ackermann heisse ich herzlich willkommen. Ich wünsche ihr viel Erfolg und hoffe, dass sie bei ihren Aufgaben ebenso viel Freude haben wird wie ich», sagt der scheidende Stiftungsrats-Präsident André Witschi.
Carole Ackermann dankt ihren künftigen Verwaltungsratskollegen sowie HotellerieSuisse für das Vertrauen: «Gemeinsam mit den Mitgliedern des Verwaltungsrats und des Exekutivausschusses freue ich mich darauf, die EHL in die Zukunft zu führen. Die Digitalisierung verändert die Anforderungen, die an die Bildung gestellt werden. Dies gilt für die EHL ganz besonders, da sie weltweit in der Hospitality-Ausbildung eine Leaderfunktion hat und starke soziale wie ökologische Werte vertritt. Ich bin davon überzeugt, dass die EHL-Gruppe mit ihrem Innovationsgeist und ihrem Pragmatismus in diesem dynamischen Umfeld weiterhin ein Symbol für die Schweizer Tradition der Exzellenz darstellen wird», hält Carole Ackermann fest. (htr)