Auch der US-Dollar hat in den letzten Wochen weiter Boden gut gemacht und nähert sich mittlerweile der 0,91-er Marke an. Der Franken habe derzeit keinen leichten Stand bei den Anlegern, hiess es am Markt. Die Risikobereitschaft sei gestiegen, was nicht zuletzt an den geopolitischen Entspannungen liege.
Sogenannt sichere Häfen wie der Schweizer Franken seien in diesem Umfeld weniger gefragt. Darüber hinaus sei in den letzten Wochen die Zuversicht gestiegen, dass es in vielen Ländern zu einer baldigen wirtschaftlichen Öffnung komme.
«Die Schweizerische Nationalbank dürfte es freuen, dass sie zurzeit nicht am Devisenmarkt intervenieren muss», schrieb die Zürcher Kantonalbank (ZKB) dazu in einem Kommentar. Während des Pandemiejahres 2020 war das anders gewesen, weil der Franken zeitweise sehr gefragt war. Die erhöhte wirtschaftliche Unsicherheit sowie die expansive Geldpolitik der Zentralbanken machten den Franken letztes Jahr relativ attraktiv.
Der Anlagechef der St. Galler Kantonalbank, Thomas Stucki, erklärte überdies, dass im internationalen Vergleich sowohl die grossen Schweizer Aktien als auch der Franken relativ schwach seien. Möglich sei, dass ausländische Anleger, die vor allem in den grossen Schweizer Aktien investiert seien, diese verkauften und dadurch dann auch den Franken. (sda/npa)