Der Vorstoss fordert, dass der Bundesrat dem Parlament verschiedene Massnahmen unterbreitet, mit denen der Anteil der Schneesport treibenden Bevölkerung gesteigert werden kann. Der Nationalrat hatte sich letztes Jahr für die Motion von Dominique de Buman (CVP/FR) ausgesprochen.
Im Grundsatz war das Anliegen auch im Ständerat unbestritten. Zu weit gingen ihm aber mögliche Massnahmen wie eine obligatorische Schneesportwoche, Bundessportzentren und eine Koordinationsbehörde. Die kleine Kammer befürchtete einen Eingriff in die Autonomie der Kantone.
Aus diesem Grund hatte der Ständerat seine Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) in der Frühjahrssession beauftragt, die Vorschläge genauer zu prüfen. Diese änderte darauf den Motionstext.
Obwohl der Bundesrat noch nicht über den geänderten Motionstext beraten hatte, empfahl Sportminister Ueli Maurer die Motion zur Ablehnung. Massnahmen zur Unterstützung des Breitensports liessen sich besser im Rahmen des Gesamtpakets zur Sportförderung bewerkstelligen, sagte Maurer.
Die Forderung fand im Ständerat wenig Gehör. Die kleine Kammer stimmte am Montag der geänderten Fassung der Motion mit 38 zu 3 Stimmen bei 3 Enthaltungen zu. Der Bundesrat soll Massnahmen zur Förderung des Schneesports unterstützen.Dazu zählen insbesondere Aktivitäten des Vereins Schneesportinitiative Schweiz.
Das Geschäft geht nun zurück an den Nationalrat. (sda/npa)