Die Petition ist von der Umweltorganisation Umverkehr lanciert worden. Sie fordert unter anderem ein Reduktionsziel für den Flugverkehr auf ein mit den Klimazielen kompatibles Niveau, die Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Schiene, eine Flugticketabgabe oder den Ausbau des europäischen Nachtzugnetzes.
Die Luftfahrt dürfe keine Privilegien im Vergleich zu anderen Betroffenen erhalten, schreibt Umverkehr. Jegliche staatliche Unterstützung müsse die Arbeitnehmenden schützen und an Bedingungen mit klaren Klimazielen geknüpft werden. Nach Angaben der Organisation vom Dienstag wurde die Petition mit 11'440 Unterschriften eingereicht.
Auch die Organisation Klimastreik fordert, ein Rettungspaket für die Luftfahrt an Umweltauflagen zu knüpfen. In einer Mitteilung zeigt sie sich «entsetzt» und «frustriert» darüber, dass der Bundesrat die Industrie ohne ökologische Vorgaben unterstützen will.
Der Bundesrat hatte am 8. April im Grundsatz beschlossen, die Luftfahrtindustrie als «volkswirtschaftlich kritische Infrastruktur» zu unterstützen. Über konkrete Massnahmen entscheidet er voraussichtlich morgen Mittwoch. Angaben der Tamedia-Zeitungen, wonach das Rettungspaket 1,5 Milliarden Franken schwer sein soll, liessen sich am Dienstag nicht bestätigen. (sda)