Wer aus diesen Regionen in die Schweiz einreist, muss danach zehn Tage in Quarantäne. Das gilt neu auch für Einreisende aus Albanien, Andorra, Aruba, Belize, Färöer, Gibraltar, Guam, Monaco und Namibia.
Von der Liste gestrichen werden dagegen Serbien, Singapur, Äquatorialguinea, Sao Tome und Principe und Saudi-Arabien. Die Änderung tritt am Donnerstag, 20. August 2020, in Kraft, wie das BAG mitteilte. Damit sind mittlerweile 53 Staaten und Gebiete auf der Risikoländer-Liste. Zuvor waren es 46 gewesen.
Damit die Kantone die Quarantänepflicht besser überwachen können, haben das BAG und der Kanton Zürich eine Vereinbarung abgeschlossen, wonach Zürich den Kantonen bis mindestens Ende dieses Jahres die Daten aller Passagiere liefert, die aus Risikoländern am Flughafen Zürich-Kloten in die Schweiz einreisen.
Der Bund beteiligt sich an den Kosten.
Genf mit seinem internationalen Flughafen plant hingegen nichts dergleichen, wie der Sprecher des Gesundheitsdepartements, Laurent Paoliello, sagte. Die meisten aus Risiko-Ländern Einreisenden kämen auf dem Landweg an.
Leichte Zunahme
Die dem BAG gemeldeten bestätigten Fälle liegen zu Beginn dieser Woche leicht höher als noch vor einer Woche. Am Montag waren dem BAG 128 Fälle gemeldet worden, am Dienstag 197. Vor einer Woche waren es am Montag 105 und am Dienstag 187 Fälle gewesen. Der Durchschnitt der bestätigten Fälle in der letzten Woche betrug von Montag bis Sonntag rund 220 Fälle pro Tag.
Insgesamt wurden dem BAG seit Beginn der Pandemie 38'449 laborbestätigte Fälle gemeldet. Gleichzeitig registrierte das Bundesamt am Dienstag im Vergleich zum Vortag sieben neue Spitaleinweisungen und einen neuen Todesfall. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung in der Schweiz und in Liechtenstein liegt damit gemäss BAG bei 1717.
In Isolation aufgrund der Kontaktrückverfolgung befanden sich 1570 infizierte Personen, wie das BAG weiter mitteilte. In Quarantäne waren 4754 Personen, die mit Infizierten in Kontakt gewesen waren. Die Zahlen stammen aus 26 Kantonen und aus Liechtenstein. 16'260 Menschen befanden sich zudem nach der Rückkehr aus einem Risikoland in Quarantäne.
40'000 Tests pro Woche
Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, beläuft sich bisher auf insgesamt 890'289. In den letzten Wochen wurden wöchentlich rund 40'000 Tests durchgeführt, Anfang Juli waren es noch rund 70'000 Tests pro Woche gewesen.
Nach Angaben des BAG fiel das Resultat bei 5,1 Prozent aller durchgeführten Tests positiv aus. Im Wochenschnitt liegt die Positivitätsrate nun bei rund 4 Prozent, nachdem sie während des Tiefstpunktes der Pandemie Anfang Juni deutlich unter 1 gelegen hatte.
Aktive App-Nutzerzahl steigt
Gleichzeitig hat die Zahl der aktiven Nutzerinnen und Nutzer der SwissCovid-App am Montag mit 1,38 Millionen einen neuen Höchststand erreicht, wie der Webseite des Bundesamtes für Statistik (BFS) am Dienstag zu entnehmen war. Am Sonntag waren es 1,29 Millionen aktive Apps gewesen, am Samstag 1,28 Millionen und am Freitag 1,31 Millionen.
Am Sonntag waren in der App 10 sogenannte Covid-Codes eingegeben worden, mit denen alle anderen App-Nutzer alarmiert werden, die sich in den vergangenen Tagen während mehr als 15 Minuten in der Nähe des oder der Infizierten aufgehalten hatten. Am Samstag waren es 27 gewesen, am Freitag 45.
Die App ergänzt das Contact-Tracing der Kantone, das die Infektionsketten rückverfolgt. Am Wochenende wurde jedoch bekannt, dass bisher rund ein Drittel der ausgestellten Covidcodes aus unterschiedlichen Gründen nicht benutzt wurde. (sda)