Die privaten Konsumausgaben dürften sich nach den Höhenflügen des Jahres 2012 im laufenden Jahr etwas gemässigter entwickelten. Die Grundtendenz bleibe beim Privatkonsum jedoch klar aufwärts gerichtet, heisst es in einer Mitteilung der Bakbasel vom Dienstag.
Insgesamt dürften die Schweizer Exporte laut den Basler Auguren im Jahr 2013 um rund 2,6 Prozent steigen. Das sei zwar spürbar mehr als im Jahr 2012 (+1,2 Prozent), gleichwohl bleibe das aussenwirtschaftliche Nachfragepotenzial vorerst limitiert.
Kapazitätsengpässe im Bau
Das Baugewerbe habe im Jahresverlauf 2012 einen kräftigen Auftragsschub erhalten, zu dem neben der allgemein hohen Wohnbaunachfrage auch die Annahme der Zweitwohnungsinitiative beigetragen habe.
Die Bakbasel geht davon aus, dass ein Grossteil der vorgezogenen Zweitwohnungsprojekte realisiert werden kann. Daher werde die Bauprognose für2013 und 2014 eher durch Kapazitätsengpässe als durch zu wenige Aufträge gefährdet.
Aus binnenwirtschaftlicher Sicht scheinen die negativen Risiken bis 2014 laut Bakbasel eher vernachlässigbar. Erst in den Folgejahren berge der expansive Kurs der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und die «sich allmählich von den Fundamentalfaktoren entfernenden Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt das Potenzial für ernste Verwerfungen».
Aus aussenwirtschaftlicher Sicht halten sich positive und negative Risiken die Waage. Sollte allerdings die Lage in der Eurozone bis Anfang 2014 entgegen den Erwartungen wieder eskalieren, hätte dies auch erhebliche Rückwirkungen für die Schweizer Wirtschaft, gibt die Bakbasel zu bedenken. Gemäss einer Simulationsrechnung von Bakbasel könnte bei einem Auseinanderbrechen des Euro im Jahr 2014 das Schweizer Bruttoinlandprodukt um rund 1,5 Prozent zurückgehen.
Für das Jahr 2014 erwartet Bakbasel eine weitere leichte Beschleunigung des Wirtschaftswachstums auf 1,9 Prozent. (sjp/sda)