Sie stehe der Idee von dezentralen, den örtlichen Gegebenheiten angepassten Olympischen Winterspielen in der Schweiz grundsätzlich positiv gegenüber, teilte die Bündner Regierung am Donnerstag mit. Sie will sich aber wegen der beiden Abstimmungen vom März 2013 und Februar 2017 zurückhalten. Beide Mal hatte das Bündner Stimmvolk von der Kantonsregierung forcierte Kandidaturen für Olympische Winterspiele verworfen.
Weil St. Moritz im Projekt als Austragungsort für die Bob-, Rodel- und Skeleton-Wettbewerbe figuriert, ist Graubünden Bestandteil der Kandidatur «Sion 2026». Sie sei daher bereit, den Kantonsbeitrag in Aussicht zu stellen, der neben dem Bundesbeitrag für die Erneuerung der Bobbahn St. Moritz-Celerina investiert werden müsse, schrieb die Regierung.
Graubünden zähle sich jedoch «ausdrücklich nicht zu den so genannten Durchführungskantonen» von «Sion 2026», hielt die Regierung fest. Der Kanton werde sich auf die allfällige finanzielle Unterstützung des Austragungsortes Graubünden beschränken. Er leiste keine Beiträge an die Kosten der Kandidatur und übernehme keine Defizite. (sda/og)