In Bulgarien sind mit einem Charterflugzeug aus den Niederlanden die ersten ausländischen Urlauber seit dem Ausbruch der Corona-Krise eingetroffen.
Tourismusministerin Nikolina Angelkowa begrüsste am Freitag die fast 190 Feriengäste aus den Niederlanden und Belgien am Flughafen der Touristenhochburg Burgas mit Rosen und Folk-Programm. Das ärmste EU-Land Bulgarien setzt auf den Tourismus, der gut 12 Prozent zur Wirtschaftsleistung beisteuert.
Tourismusministerin Angelkowa hofft trotz Corona auf eine erfolgreiche Sommersaison in diesem Jahr, räumte aber ein, dass sie schwierig sein werde. Angelkowa verwies darauf, dass an Bulgariens südlicher Schwarzmeerküste, wo auch Burgas liegt, das Coronavirus sich wenig ausgebreitet habe. Charterflüge aus den Niederlanden soll es vier Mal wöchentlich geben.
Viele grosse Hotels in den Badeorten wissen noch nicht, ob und wann sie wieder aufmachen, da viele Charterflüge gecancelt wurden – etwa
150 allein für Juli. Es sei noch unklar, wie es bei den Feriengästen aus den grossen Märkten Deutschland, Grossbritannien und Russland aussehen wird.
Bulgarien wurde bislang relativ wenig von dem Coronavirus getroffen, doch die nachgewiesenen Fälle stiegen insbesondere in den vergangenen zwei Wochen rasant auf nun 4408 an, bei einer Bevölkerung von knapp sieben Millionen Menschen. (awp/sda/dpa)