(Keystone-SDA) Das wahrscheinlich kleinste Skigebiet im Kanton Bern kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Nach drei Jahren Coronapause sausten wieder Kinder über die Piste auf dem Hügelchen im Berner Freibad Weyermannshaus. Die Angebote für Schulklassen wurden aufgestockt.
Die kleine Piste in der Badi ist für Kinder gedacht, die erste Erfahrungen mit Wintersportaktivitäten sammeln. Denn: immer weniger Stadtberner Schulkinder treiben regelmässig Schneesport. Die Gründe dafür seien vielfältig, hält die Stadtberner Direktion für Bildung, Soziales und Sport in einer Mitteilung vom Montag fest.
Umso erfreuter ist die Stadt, dass das niederschwellige Angebot im Weyermannshaus von der Bevölkerung rege genutzt wurde, auch wenn die Anlage wegen des warmen Wetters zeitweise nicht laufen konnte. Vom Schneefall abhängig ist die kleine Piste allerdings nicht. Sie wird mit chemikalienfreiem Abrieb der Kunsteisbahn gebaut.
Wie schon in den Vorjahren bestand eine Partnerschaft mit den Berner Oberländer Skiort Gstaad. Schneesportanfängerinnen und -anfänger konnten im Rahmen von Workshops und Skischul-Nachmittagen üben. Das Angebot für Schulklassen, die Freibad-Piste inklusive Ausrüstung und Unterricht für einen Vormittag kostenlos zu reservieren, wurde aufgrund der regen Nachfrage bereits im Vorfeld der Saison verdoppelt.
Einen Tag im Schnee
Auch auf dem Berner Hausberg Gurten gibt es einen Kinderskilift mit Piste - sofern genügend Schnee liegt. Mit den «Sunrise Snow Days» steht den Stadtberner Kindern seit mehreren Jahren ein weiteres Schneesportangebot zur Verfügung. An 16 Tagen sind im Januar und Februar insgesamt 85 Primarschulklassen ins Skigebiet Grindelwald gefahren.
Die Schülerinnen und Schüler konnten dort einen Tag auf den Pisten mit ausgebildeten Skilehrern verbringen. Von den über 1620 Kindern und Jugendlichen gaben 420 an, dass sie bisher mit Schneesport noch keine Erfahrungen gemacht hätten.