«Unsere Entwicklung wird stets auf der Basis ökonomischer, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeitsgrundsätze erfolgen». Dies sagte Raymond Cron, Vizepräsident des Flughafen-Verwaltungsrats, gemäss einer Mitteilung des Euroairports vor 150 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Neben anderen wiesen auch der Basler Regierungsrat Christoph Brutschin und sein Baselbieter Amtskollege Thomas Weber auf die grosse Bedeutung des Flughafens für die Region Basel hin. Dem Euroairport gelte es aber Sorge zu tragen, damit er sich im Interesse der Bevölkerung entwickeln können.
Verwaltungsrats-Vizepräsident Cohn räumte gemäss der Mitteilung ein, dass die Akzeptanz des Flughafens zentral sei. Für den Euroairport sei klar, dass ein weiteres Wachstum nur unter Berücksichtigung aller Interessen und im Austausch mit der Bevölkerung erfolgen kann.
Die Verantwortlichen gehen für die kommenden Jahre von einem kräftigen Wachstum auf dem Euroairport aus. Bis 2030 erwarten sie 11 bis 13 Millionen Passagiere – 2018 waren es noch 8,6 Millionen gewesen. Bei der geflogenen Luftfracht wird mit prognostizierten 100'000 bis 130'00 Tonnen gar praktisch eine Verdoppelung erwartet.
Entsprechend muss die Infrastruktur des Flughafens angepasst werden. Zunächst sollen die Ankunftshallen renoviert werden. Später soll eine Erweiterung des Terminals folgen. Nach wie vor im Stadium der Planung ist der Bahnanschluss für den Euroairport.
Der Staatsvertrag für den Flughafen Basel-Mülhausen war 4. Juli 1949 unterzeichnet werden. Der einzige binationale Flughafen der Welt sei ein Vorzeigeprojekt, das die guten Beziehungen der Schweiz und Frankreichs versinnbildliche und für ganz Europa ein Vorbild sein sollte, hiess es an der Jubiläumsfeier. (sda)