Nach den erfolgreichen Sanierungs- und Instandstellungsarbeiten der letzten Jahre in der Bahninfrastruktur sind weitere grosse Investitionen im Bereich der Immobilien der BRB notwendig. «Es ist uns schon lange bewusst, dass bei den Immobilien und in der Gastronomie in naher Zukunft ein grosser Investitionsbedarf besteht», sagt Peter Flück, VR-Präsident der Brienz Rothorn Bahn BRB. Als erstes steht die Sanierung des Berghauses an.
Sanierung der Gebäudehülle und Ausbau im Innenbereich
Der südseitige Restaurantanbau mit Terrasse auf dem Rothorn verlangt eine Sanierung der Fassade und des Flachdachs. Darin enthalten sind zeitgemässe Brandschutzmassnahmen mit einer neuen Fluchtwegtreppe aus allen Stockwerken. Die sanitären Anlagen für die Restaurant-Gäste werden ebenfalls erneuert. Durch die Versetzung des Haupteingangs in die Gebäudemitte können im Anbau mit den Panoramafenstern die Sitzplatzkapazität ausgebaut und mehr Fensterplätze mit Aussicht angeboten werden. «Und mit der Sanierung des Personal-Traktes können wir zudem die Arbeitsbedingungen und Unterkunft für die Berghaus-Mitarbeitenden stark verbessern», ergänzt Peter Flück.
Neues Gastrokonzept auf 2266 m ü M.
Der verstärkte Mangel an Arbeitskräften in der Gastronomie erfordert zudem neue Ideen und Lösungen für das Gastronomie-Angebot im Berghaus Kulm. Deshalb wird der Gastrobereich neu organisiert. Das bereits vielerorts bekannte und beliebte «Marché-Konzept» löst den bedienten Service mehrheitlich ab, um an Spitzentagen den Gästefluss mit weniger Wartezeit besser zu lenken. «Für die Sanierung des Berghauses rechnen wir mit Kosten in der Höhe von gut 3 Mio. Franken», sagt Peter Flück. «Wir sind überzeugt, mit diesen Massnahmen das Berghaus gebäude- und sicherheitstechnisch sowie das Gastroangebot den heutigen Bedürfnissen anzupassen.»
Das nun vorliegende Projekt für das Berghaus der brönnimann architekten ag bringe ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis ohne unnötigen Luxus, fasst Peter Flück das Vorhaben zusammen. Noch in diesem Jahr erfolgt die Baueingabe. Der Baubeginn ist auf Herbst 2022 geplant. Der Gebäudekomplex in Brienz, bestehend aus Verwaltungsgebäude, Werkstatt, Depot mit Maschinenhalle und Wagenremise aus den 70er-Jahren, hat ebenfalls dringenden Handlungsbedarf. Frühestens ab 2023 sind auch hier umfassende Massnahmen geplant. (htr/lm)