Die Planung der Sommerferien geht dank dem Wegfall der Corona-Massnahmen wieder leichter von der Hand. Doch laut einer Umfrage des Versicherungskonzerns Generali lässt sich immer noch knapp jede zweite Person in der Schweiz durch die Pandemie in der Ferienplanung einschränken.
Konkret gaben 46 Prozent der Reisewilligen an, dass sie sich nun weniger von Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in ihrer Ferienplanung leiten lassen. Letztes Jahr hätten noch zwei Drittel der rund 500 befragten Personen angegeben, dass sie durch Covid-Regelungen in der Sommerferienplanung eingeschränkt wurden.
Ferien in der Schweiz werden spontan gebucht
Bei der Wahl des Reisemittels bleibe indes das Auto mit 48 Prozent die bevorzugte Wahl. Und mit Blick auf das Reiseziel nannten 40 Prozent Italien als Ferienziel Nummer eins, gefolgt von Frankreich und Spanien.
Wer hingegen Ferien in der Schweiz machen wolle, lasse sich mit der konkreten Planung Zeit. Knapp ein Drittel der Befragten wusste im März noch nicht, wohin es gehen soll, heisst es dazu.
«Buchungsboom» bei Hotelplan
Derweil gab der Reiseveranstalter Hotelplan am Wochenende bekannt, dass man derzeit einen wahren «Buchungsboom» erlebe. «Es ist unglaublich, die Leute wollen unbedingt verreisen. Seit über zwei Monaten buchen wir jede Woche mehr als vor der Pandemie 2019 in der gleichen Woche», sagte Hotelplan-Chefin Laura Meyer in einem Interview mit der «Sonntagszeitung».
Am grössten sei die Nachfrage für Badeferien am Mittelmeer - insbesondere für die Destinationen Griechenland und Zypern, aber auch für die Türkei und Ägypten, so Meyer. Aber auch die Mittel- und Langstreckendestinationen seien enorm gefragt. «Reisen in die USA sind ebenfalls sehr beliebt, die Verfügbarkeiten jedoch bereits sehr knapp. Wir nehmen jetzt Buchungen für nächstes Jahr entgegen.» (sda/stü)