Gespräche zur Übernahme der Aktienanteile der Jetboat Interlaken AG an die Jungfrau Sports Holding AG hätten laut Mitteilung vom Montag schon länger stattgefunden, im vergangenen Winter wurden diese nun intensiviert. Während sich Simon Hirter bereits vor einem Jahr beruflich neu orientierte, übernimmt Phil Hausammann die operative Leitung der Jetboat Interlaken AG. Mit im Boot bleibt weiterhin die BLS AG, welche ein Drittel der Aktien besitzt.
«Die Jetboat Interlaken AG passt hervorragend in unser Angebotsportfolio», beschreibt Christoph Egger, Verwaltungsratspräsident der Jungfrau Sports Holding AG, die Übernahme der Aktien. «Wir suchen schon länger Ergänzungsmöglichkeiten im Softadventurebereich. Trotz der nicht einfachen tourismuswirtschaftlichen Lage ist die Ergänzung sinnvoll und wird ein gesundes Wachstum in unsere Unternehmung bringen», so Christoph Egger weiter. Wir freuen uns, mit der BLS Schifffahrt einen weiteren kompetenten Partner zur Seite zu haben.
Die Jungfrau Sports Holding AG (JSH) versteht sich als «In-Destination-Activity-Anbieter». Über ihre Tochtergesellschaften Outdoor Interlaken und Grindelwald Sports organisiert das Unternehmen Outdoor-Erlebnisse in der Tourismusdestination «Jungfrauregion» im Berner Oberland (Schweiz).
Kompetenzen breit abgestützt
Die Jetboat Interlaken AG, welche rasante Bootsfahrten auf dem Brienzersee im Programm hält, wird als eigenständige Betriebsgesellschaft weitergeführt. «Wir stellen unseren Tochtergesellschaften umfassende und professionelle Leistungen im Finanzwesen, Human Ressources, Informatik und Marketing zur Verfügung», sagt Johann Kaufmann, Group CEO der Jungfrau Sports Holding AG. «Die Fachkompetenz im Gäste-Angebot liegt aber immer bei den Betriebsgesellschaften. So gewinnen wir mit Phil Hausammann einen Geschäftsführer, der als ausgebildeter Bootsbauer über grosses Know-How im Wassersport verfügt», so Kaufmann weiter.
Donna Anna wurde verkauft
Seit zwei Jahren war das venezianische Taxiboot Donna Anna auf dem Brienzersee im Angebot der Jetboat Interlaken AG. Der Betrieb habe gezeigt, dass die beschränkte Platzanzahl die Möglichkeiten im Angebotsverkauf einschränke, heisst es laut Mitteilung weiter.
JetboatGründer Simon Hirter hat sich aus diesem Grund entschieden, das «Schmuckstück schweren Herzens» zu verkaufen. Simon Hirter wird aus der Unternehmung ausscheiden. Er hat sich als Innovations- und Projektmanager selbstständig gemacht. (htr/npa)