Im Anschluss an die Sommersaison bereitet sich die Tourismusbranche auf die kommende Wintersaison vor. Ab 1. Oktober werden zudem erneut Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen zugelassen. Um die in diesen Bereichen zu ergreifenden Massnahmen zu vorwegzunehmen und zu koordinieren, hat der Walliser Staatsrat beschlossen, zwei spezialisierte Taskforces einzurichten.
Die Tourismus-Taskforce hat die Aufgabe, die durch das Vorgehen zur Bewältigung der Coronavirus-Epidemie bedingten zentralen Herausforderungen für den Wintertourismus zu identifizieren, um die Rahmenbedingungen für eine möglichst normale Wintersaison zu definieren.
Zu ihren Aufgaben gehört ebenfalls Lageentwicklung zu beobachten und falls nötig eventuelle Anpassungen vorzunehmen. Diese Taskforce wird von Christophe Darbellay, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Bildung (DVB), geleitet und umfasst insbesondere die Dachverbände der Tourismusakteure oder der direkt mit dem Tourismus verbundenen Akteure, Vertreter der grossen Reisedestinationen sowie Akteure des Après-Ski-Sektors und des Nachtlebens.
Eine weitere Taskforce wurde für Grossveranstaltungen eingerichtet. Ihr Ziel ist es, die laufenden Entwicklungen zu verfolgen, Anfragen für Grossveranstaltungen zu zentralisieren und das Verfahren für die Erteilung der entsprechenden Genehmigungen festzulegen. Sie ist auch verantwortlich für die Erfassung sämtlicher notwendigen Daten zur Beobachtung der Epidemieentwicklung, sowie für die Entwicklung und Beurteilung der auf kantonaler Ebene vorgeschlagenen Massnahmen.
Unter dem Vorsitz von Frédéric Favre, Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS), bringt sie die verschiedenen betroffenen oder mit der Unterstützung von Veranstaltungen befassten Dienststellen sowie einen Vertreter des Verbands der Walliser Gemeinden zusammen.
Die beiden Arbeitsgruppen sollen je nach ihren Bedürfnissen oder bestimmten Themen externe Experten oder weitere Vertreter in Anspruch nehmen können. Darüber hinaus werden sie dafür verantwortlich sein, die Arbeit mit anderen Kantonen zu koordinieren, um die Vorgehensweisen zu harmonisieren. (htr)