Zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen aufgrund der Coronaviruspandemie ergreift die Regierung des Kantons Graubünden Massnahmen zugunsten des Tourismus. Sie spricht einen Sonderbeitrag von 850'000 Franken zur Unterstützung der Kommunikationskampagne von Graubünden Ferien (GRF). Diese hat ein weiteres Massnahmenpaket zur touristischen Nachfragestimulierung erarbeitet, das auf die Gewinnung von Schweizer Gästen im Winter 2020/2021 ausgerichtet ist.
Die Kommunikationsmassnahmen verfolgen das Ziel, Schweizerinnen und Schweizer, die üblicherweise während der Winterzeit einen Urlaub im Ausland an der Wärme verbringen, für einen Aufenthalt in Graubünden zu begeistern. Die Kampagne wird insbesondere in Onlinekanälen ausgespielt und weist darauf hin, dass es viel Sonne und genügend Platz in Graubünden gibt.
Die Bündner Regierung spricht damit bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr einen Sonderbeitrag zugunsten der kantonalen Vermarktungsorganisation. Im vergangenen Mai erhielt Graubünden Ferien eine Million Franken für die Umsetzung einer Sommer-/Herbstkampagne.[RELATED]
Digitale Tischreservation
Zudem unterstützt das Departement für Volkswirtschaft und Soziales ein Angebot des Branchenverbands Gastro Graubünden mit einem einmaligen Beitrag von 294'000 Franken.
Der kantonale Wirteverband bietet seinen Mitgliedern zwei digitale Tischreservationssysteme an, welche die Identifikation der Gäste sowie das verbesserte Management der Covid-Platzlimitierung in der Gastronomie ermöglichen. Die Gäste erhalten dadurch mehr Komfort und Betreibende eines Gastronomiebetriebs eine administrative Erleichterung.
Sensibilisierungsveranstaltungen für Tourismusakteure
Ausserdem wird die Interessengemeinschaft Tourismus Graubünden beauftragt, zusammen mit dem Gesundheitsamt und Gastro Graubünden anfangs November zehn Sensibilisierungsveranstaltungen in verschiedenen Bündner Tourismusorten durchzuführen.
Ziel sei es, einen Beitrag zur optimalen Vorbereitung von Tourismusakteuren auf die bevorstehende Wintersaison zu leisten, schreibt die Bündner Regierung in einer Mitteilung. Die Veranstaltungen beinhalten Themen wie die Einhaltung von Schutzkonzepten, Tipps und Erfahrungsaustausch bei der Umsetzung, aber auch Vorgehen bei Verdachtsfällen bei Gästen und Mitarbeitenden. Gleichzeitig sollen auch die beiden Tischreservationssysteme vorgestellt werden. (htr)