Bis am frühen Mittwochnachmittag wurden 20 Maschinen für den regulären Flugbetrieb freigegeben, teilte die Swiss mit. Die Triebwerke der Flugzeuge seien in einer Inspektion in «einwandfreiem Zustand» gewesen.
Die Swiss gehe weiterhin davon aus, dass der Flugbetrieb ab Donnerstag wieder weitgehend regulär durchgeführt werden kann, sagte ein Swiss-Sprecher am Mittwochnachmittag. Die Airline hatte am Dienstagnachmittag entschieden, die Triebwerke der gesamten C-Series/A220-Flotte zu überprüfen.
Rund 10'000 Passagiere betroffen
Die Flugzeuge würden erst nach «einwandfreier Inspektion» wieder in den regulären Flugbetrieb zurückkehren, versicherte die Swiss in einer Mitteilung. Auslöser für die Stilllegung waren Vorfälle mit dem Triebwerk der C-Series-Flugzeuge.
Der Entscheid, ab dem Dienstagmittag eine Triebwerksüberprüfung der C-Series/A220-Flotte durchzuführen, hat zu einer spürbaren Einschränkung des Swiss-Flugbetriebs geführt. Am Dienstag mussten 73 Flüge annulliert werden, womit knapp 7'000 Passagiere nicht starten konnten. Am (heutigen) Mittwoch sind 32 Flüge mit 2'940 Passagieren betroffen.
Bedauern der Swiss
Die Swiss bedauert in ihrer Mitteilung weiterhin die Umstände, die den Flugpassagieren entstünden. Betroffene Fluggäste würden von der Fluggesellschaft aktiv informiert, sofern Kontaktdaten bei der Buchung angegeben worden seien.
Sie würden auf Kosten von Swiss auf die bestmögliche Alternative umgebucht. Tickets von Passagieren, die auf einem annullierten Flug gebucht waren, könnten zudem kostenlos umgebucht oder erstattet werden, heisst es.
Knapp die halbe Europaflotte
Die 29 Maschinen machen knapp die Hälfe der Europaflotte der Fluggesellschaft aus. Sie stammen vom kanadischen Unternehmen Bombardier, das seine Mittelstreckenjets mittlerweile an Airbus verkauft hat. Deshalb erhielten die Maschinen auch die Airbus-Nomenklatur A220.
Die C-Series/A220 hatten ab 2016 schrittweise die veralteten Jumbolinos ersetzt. Die Maschinen verbrauchen deutlich weniger Treibstoff und können mehr Passagiere transportieren als die Jumbolinos. (awp/sda)