ASTAG fordert vom Bund finanzielle Unterstützung über die rasche Gewährung von befristeten Überbrückungskrediten. Zudem dürfe der Personen- aber auch Gütertransport auf der Strasse bis auf weiteres nicht mit der Einführung von neuen oder der Erhöhung von bestehenden Abgaben stärker belastet werden.
Die Schweizer Reisebusbranche sei von der rasanten Ausbreitung des Coronavirus in den umliegenden Ländern und in der Schweiz ausserordentlich stark betroffen, hiess es. Bereits erteilte Aufträge würden annulliert, die Buchungszahlen gingen massiv zurück und mangels Kunden stünden ganze Fahrzeugflotten still. Wegen der Umsatzeinbussen drohten Liquiditätsengpässe, die vielerorts zum Verlust von wertvollen KMU-Arbeitsplätzen führen könnten. Für den Verband ist die Situation «prekär».
Coronavirus beeinträchtigt Reiseverkehr auch bei Flixbus
Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat auch Folgen auf die Nachfrage beim Fernbusanbieter Flixbus. «Menschen reisen aktuell generell deutlich weniger», teilte ein Sprecher am Mittwoch auf Anfrage mit.
Genaue Zahlen für das eigene Unternehmen nannte er nicht. «Flixbus hat entsprechende Massnahmen beschlossen, um möglichen wirtschaftlichen Folgen entgegenzuwirken», hiess es lediglich.
Das Unternehmen hatte am Vortag sämtliche Verbindungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Italien eingestellt. Auch der nationale Verkehr innerhalb Italiens ruhe derzeit. «Diese Einschränkungen gelten nach aktuellem Stand bis einschliesslich 3. April 2020.» (awp/sda/dpa)