Vor einem Jahr hatte Stefano Artioli für 21 Millionen Franken das geschichtsträchtige Grand Hotel in Locarno TI gekauft, jetzt packt er laut «Blick» das nächste Projekt im Tourismus an: Artioli will in den kommenden drei Jahren in San Bernardino ein Wintersportparadies verwirklichen. Verwaiste historische Hotels sollen im neuen Glanz erstrahlen, neue Unterkünfte gebaut werden, die sanierte Seilbahn und Skilifte wieder tausend Gäste täglich auf die Pisten führen, berichtet der «Blick».
Stefano Artioli nennt sein neues Unternehmen «San Bernardino Swiss Alps». Beim Vergleich mit der Pionierarbeit des ägyptischen Milliardärs Samih Sawiris und dessen Projekt in Andermatt UR winkt der Tessiner beim Interview mit «Blick» ab: «Unser Projekt ist viel kleiner. Es wird 200 bis 300 Millionen Franken kosten. Nach Andermatt sind anderthalb Milliarden geflossen». [RELATED]
Wiederaufbau des historischen San Bernardino
Fast jedes historische Haus am Platz hat Artioli gekauft. Das alte Hotel Ravizza, das Brocco e Posta, das Hotel Suisse, das Central und die Casa Montana. Die übrigen Villen will er gemäss der Berichterstattung von «Blick» noch erwerben und daraus edle Herbergen von drei und vier Sternen machen.
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Artioli hat auch die Ski-Anlagen gekauft. Er wolle sie erweitern und die Gondeln der Seilbahn erneuern, heisst es seitens «Blick». Er plane den Bau einer Verbindungsstrasse vom Dorfkern zu den höher gelegenen Pisten. Die Grundfinanzierung für das Grossprojekt sei gewährleistet, «doch es braucht noch Geld von aussen. Ich suche noch Partner und möchte den Bürgern und Gemeinden im Tal Anteile anbieten», zitiert «Blick» Stefano Artioli, «dafür erhalten sie bzw. Rabatte auf Skilifte und andere Einrichtungen».
Als die Skibetriebe 2012 schlossen, machte sich die Gemeinde auf die Suche nach neuen Investoren. «San Bernardino hat alles, was es zur Top-Skidestination braucht», sagt Artioli gegenüber «Blick» und zählt auf: die Nähe zum Tessin, zur Zentralschweiz und zur Lombardei, die direkte Anbindung an die A13, Schneesicherheit, tolle Pisten, viel Natur und ein wunderschöner Ort. Es habe nur ein Investor gefehlt und ein Projekt von 360 Grad.