Spanien entschied am Dienstag, alle direkten Flüge von und nach Italien ab Mitternacht bis zum 25. März zu verbieten, wie die linke Regierungskoalition nach einer Kabinettssitzung in Madrid mitteilte. Vom Flugverbot können den Angaben zufolge nicht kommerzielle Flüge wie etwa Flüge von Staats- oder Gütertransport-Maschinen sowie für humanitäre Zwecke ausgenommen werden.
Auch die irische Fluggesellschaft Ryanair kündigte am Dienstag die Einstellung aller Flüge von und nach Italien bis zum 8. April an. Die Air France fliegt ab Samstag bis am 3. April nicht in italienische Destinationen. Der britische Rivale British Airways strich seine Flüge nach Italien, allerdings nur für Dienstag. Easyjet begnügt sich damit, in den nächsten Tagen nur eine Handvoll Flüge durchzuführen.
Ein Sprecher der Fluggesellschaft Swiss erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass das Unternehmen «die Situation beobachtet». Am vergangenen Freitag hatte der Mutterkonzern Lufthansa angekündigt, dass er seine Flugkapazitäten wegen des drastischen Rückgangs der Buchungen nach dem Ausbruch des neuen Coronavirus um bis zu 50 Produzent reduzieren will.
Die Swiss hat wegen eines Einreiseverbots Flüge nach Tel Aviv in Israel bis zum 28. März ausgesetzt. Rund 13'000 Passagiere sind betroffen. Swiss verlängerte zudem die Aussetzung ihrer Flüge zwischen Zürich und Peking sowie nach Shanghai bis zum 24. April. (sda dpa)