Ein Turnier sei für die «Eishockey-Stadt Bern» eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren, schreibt der Gemeinderat in seiner Vernehmlassungsantwort an die Bundesbehörden. Der Sportanlass habe durchaus touristisches Potenzial. Abgesehen von einem Rahmenprogramm für die Bevölkerung will die Stadt Bern aber keine Kosten übernehmen.
Weiter verlangt die Stadtregierung für «Sion 2026» die Einhaltung höchster Standards bei der Sozial- und Umweltverträglichkeit. Zum geplanten Bundesbeitrag von bis zu einer Milliarde Franken spricht sich der Gemeinderat für die Durchführung einer eidgenössischen Volksabstimmung aus.
Ein Urnengang wäre «eine Chance, der Bevölkerung aufzuzeigen, dass die Verantwortlichen realistisch budgetieren und nachhaltige, für die einheimische Bevölkerung attraktive Spiele organisieren»wollten, schreibt der Gemeinderat.
Umstrittene Olympia-Pläne
Die Olympia-Kandidatur Sion 2026 ist bei nationalen Parteien und Verbänden umstritten. Umweltorganisationen und linksgrüne Parteien stemmen sich gegen das Mammutprojekt. Aus ihrer Sicht sind Spiele mit nachhaltigen Management und sozialer Verantwortung heute kaum möglich.
Auch von der SVP kommen angesichts der Bundesmilliarde Bedenken.Sie forderte die grundsätzliche Zustimmung des Souveräns in den betroffenen Kantonen und eine Budget-Garantie. Positiver sehen die Mitteparteien die Olympiapläne. Die Kandidatur biete der Schweiz eine einmalige Chance, sich der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. (sda/npa)