Auch wenn sich die epidemiologische Lage im Südkanton verbessert habe, sei die Kantonsregierung besorgt, heisst es im Communiqué. Anlass zur Sorge gebe die britische Coronavirus-Mutation, schreibt der Regierungsrat weiter. Diese war in den letzten Tagen zuerst in einem Altersheim und dann an einer Tessiner Mittelschule bestätigt worden.
Aus diesem Grund habe die Tessiner Regierung den Bundesrat geben, wie bereits im ersten Lockdown systematische Grenzkontrollen einzuführen und kleinere Grenzübergänge zu schliessen.
Die Regierung hält fest, dass im nahen Italien lediglich Reisen zwischen den einzelnen Regionen eingeschränkt seien, jedoch nicht in Bezug auf Destinationen im angrenzenden Ausland.
Sonderöffnungszeiten für Grenzgänger
Die Tessiner Regierung schlägt deshalb vor, bei den von den Grenzgängern genutzten Zollübergängen Sonderöffnungszeiten einzuführen.
Einreisende sollten zudem an der Grenze einem Schnelltest unterzogen werden, schreibt die Regierung weiter. Diese Massnahme würde insbesondere für Heimkehrer aus Risikozonen Sinn machen, sollte jedoch für alle Einreisenden gelten.
Der positive Effekt der ergriffenen Massnahmen und der Impfkampagne würden durch das Ausbleiben systematischer Grenzkontrollen abgeschwächt, schreibt die Regierung abschliessend.
Das Tessiner Departement für Gesundheit und Soziales hatte am Freitag ein Besuchsverbot in Altersheimen, Spitälern und Institutionen für Behinderte verhängt. Dieses gilt bis zum 7. Februar. (sda/npa)