Die Verwaltungsräte der Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis AG (BET) und der Verwaltungsrat der Brunni-Bahnen Engelberg AG (EB) haben die Absicht, die grossen Herausforderungen des Tourismus gemeinsam anzugehen. Dies haben die Verwaltungsräte der beiden Bergbahnen an ihren letzten VR-Sitzungen diesen Monat einstimmig beschlossen. Grundlage für die konkreten Verhandlungen ist eine am 25. Juni 2018 zwischen den Parteien vereinbarte Absichtserklärung.
«Vom Zusammenschluss der Brunni Bahnen und der Titlis Bergbahnen würden die Gäste und Engelberg profitieren. Mit einer koordinierten Vermarktung und zukunftsgerichteten Investitionen könnte sich die Destination Engelberg im hart umkämpften internationalen Reisemarkt und im Markt Schweiz noch stärker positionieren», erklärt Hans Wicki, VR-Präsident der Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis AG die Gründe für das mögliche Zusammengehen.
Mehrwert für Gäste und die Destination Engelberg
Dank gebündelten Kräften könnten den Gästen erlebnisreichere Aufenthalte geboten werden, was die Attraktivität der Destination Engelberg steigern würde, schreiben die Bergbahnen in einer gemeinsamen Mitteilung. «Das Angebot der Brunni-Bahnen mit ihrer Südlage stellt eine ideale Ergänzung zum Titlis dar. Durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen könnte der Individualtourismus sowohl im Winter, wie im Sommer gefördert werden und es bieten sich neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Brunni-Gebietes», sagt Albert Infanger, VR-Präsident der Brunni-Bahnen Engelberg AG.
Zum jetzigen Zeitpunkt sei noch offen, ob und wann die Verhandlungen zu einem Zusammenschluss der beiden Unternehmen führen werden. Entsprechend bestehe keine Gewissheit über einen erfolgreichen Abschluss, heisst es in der Mitteilung. Offen sind sowohl die Konditionen, als auch der mögliche Zeitpunkt eines Zusammenschlusses bezüglich Konditionen und Timing einer allfälligen Transaktion. Die beiden Bergbahnunternehmen wollen in diesem Zusammenhang zu gegebener Zeit weiter informieren.
Titlis zuversichtlich für das Gesamtjahr
Mit den Fusionsplänen veröffentlichten die Titlis Bahnen auch das Ergebnis des im per April abgeschlossenen Winterhalbjahrs. Im Zeitraum November 2017 bis Ende April 2018 verzeichnete das Unternehmen eine Steigerung der Gästezahl um 3,8 Prozent auf 619'384. Dabei wurde mit einem Plus von 6 Prozent bei den Schneesportler ein markanter Zuwachs verzeichnet. Der Betriebsertrag nahm um 7,5 Prozent auf 37,1 Millionen zu und das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT kam bei 6,4 Millionen und damit 14 Prozent über dem Vorjahr zu liegen. Unter dem Strich schaute ein Gewinn von 5,5 Millionen nach 5,0 Millionen im Vorjahr heraus.
Für das Gesamtjahr rechnet die Gesellschaft mit einem Jahresergebnis über dem Vorjahr und über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. In die Wintersaison 2018/19 und das kommende Geschäftsjahr blickt Titlis «sehr zuversichtlich». Die Brunni-Bahnen erzielten zuletzt einen Umsatz von 6,7 Millionen bei einer Gästezahl von rund 220'000 Personen, wie der Präsident der Bahn erklärte.
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