Ende Mai durften 31 Absolventinnen und Absolventen der Hotelfachschule Thun das begehrte Abschlusszeugnis einer Höheren Fachschule in Empfang nehmen. Nach zweieinhalb- beziehungsweise dreijähriger Managementausbildung tragen sie künftig den Titel einer «dipl. Hôtelière-Restauratrice HF» bzw. eines «dipl. Hôtelier-Restaurateurs HF».
Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen
Iin Anwesenheit von Familienangehörigen, Vertretern des Stiftungsrates und des Branchenverbandes hotelleriesuisse sowie Gästen aus Hotellerie und Gastronomie eröffnete Philipp Näpflin, Stiftungsratspräsident der Hotelfachschule Thun, die 59. Diplomfeier und gratulierte den Diplomanden zu ihrem Erfolg. «Erfolg bedeutet nach einer Managementregel das Richtige zum richtigen Zeitpunkt richtig machen», so Näpflin.
Doch zu einem nachhaltigen, erfolgreichen Unternehmer gehört seiner Meinung nach noch mehr. Er ermunterte die Absolventinnen und Absolventen zu Disziplin, Risikobereitschaft, Durchsetzungsvermögen, Anstand und persönlicher Integrität aber auch mit Herzblut und Emotionen bei der Arbeit zu sein.
Mit einem Blick in die Zukunft hob er die neue strategische Ausrichtung der Hotelfachschule Thun hervor, in deren Zentrum unter anderem die Entwicklung eines «Laborhotels» auf dem Schulgelände steht. Bis Ende 2020 entstehen in den bestehenden Gebäuden der HF Thun ein Hotel mit über 50 Zimmern und knapp 20 und Serviced Apartments. Durch prasixorientiertes Lernen, Blended Learning, weg vom Frontalunterricht und hin zu individuellem Coaching wird künftig ein weiterer Mehrwert für die Ausbildung generiert.
Die Menschen stärken, die Sachen klären
Christoph Rohn, Direktor der Hotelfachschule Thun, sprach den Absolventinnen und Absolventen seine Anerkennung für die hervorragende Leistung während des Studiums aus. Er versicherte ihnen, dass sie im Sinne der Definition von Bildung «Die Menschen stärken, die Sachen klären» frisch gestärkt in die Berufswelt starten können.
Er bestärkte die Diplomanden, dass sie die richtige Studienwahl getroffen haben und mit dem eidgenössisch anerkannten Diplom eine wichtige Bestätigung für ihre Leistung erhalten.
Hoffnungsträger für die Branche
Diplomrednerin Iris Flückiger, General Managerin im Schweizerhof Hotel & Spa Bern, zeigte sich erfreut über so viel Potenzial für die Zukunft.
Sie ermunterte die Anwesenden in der Branche zu bleiben und beschrieb die Hotellerie und Gastronomie als attraktives Berufsfeld mit vielseitigen Karrieremöglichkeiten in einem nationalen und internationalen Umfeld. Flückiger betonte, dass es wichtig ist, mit Begeisterung und Leidenschaft bei der Arbeit zu sein, aber auch die Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Sie schloss mit dem Zitat von Samuel Beckett: «Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better.»
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Die besten Diplomabschlüsse
Ein weiterer Höhepunkt der Diplomfeier waren die Preisverleihungen für die besten Abschlüsse. Mit einem Notendurchschnitt von 5,5 schloss Janina Laura Schiesser als Beste ihres Jahrgangs ab. Ihre Leistung wurde mit einem Barbetrag von 3'000 Franken prämiert. Im zweiten Rang folgte Michael Ramseier mit einem Notenschnitt von 5,45. Den dritten Platz teilen sich Melanie Nalop und Lea Rüegg mit einer Diplomnote von 5,43.
Der Hotela-Spezialpreis im Wert von 1’500 Franken für speziell sozialkompetente, integrative und zielgerichtete Zusammenarbeit wurde einer Gruppe des 6. Semesters verliehen. Den Effort-Preis, verliehen auf Grund der Rückmeldungen der Mitstudierenden für besonders umsichtiges Verhalten und Engagement, durfte Lea Rüegg entgegennehmen.
Studentin Cindy Aebi blickte stellvertretend für alle Diplomandinnen und Diplomanden auf die Studienzeit zurück und unter begeistertem Applaus wurde der offizielle Teil der Feier abgeschlossen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Trío Caracafú aus Zürich.
Das abschliessende Apéro bot den glücklichen Absolventinnen und Absolventen die Gelegenheit, mit Eltern und Angehörigen sowie Mitarbeitenden der Hotelfachschule Thun auf ihren erfolgreichen Abschluss anzustossen.
Zum frisch diplomierten Kadernachwuchs gehören:
Aebi Cindy, Lohn-Ammannsegg; Berchtold Michèle-Martine, Naters; Britschgi Laura, Bern; Bruggmann Angelina Simone, Künten; Dubler Luca, Engelberg; Ebneter Ladina, Bern; Feller Anna Lea, Bern; Flury Sabrina, Blatten (Lötschen); Frauenfelder Claudia, Fribourg; Glatt Daniel, Basel; Graf André, Homberg; Graf Kathrin, Oberdiessbach; Hofer Mattias, Heimberg; Jost Corinne, Boll; Kasüschke Julia, Kriens; Kleger Mathias, Flüh; Kunz Julia, Zürich; Laube Christoph-Philipp, Suhr; Lehner Jan, Bern; Nalop Melanie, Meinisberg; Obrist Saskia, Olten; Ramseier Michael, Bern; Rehmann Hanna, Reinach; Rüegg Lea, Oberdiessbach; Schiesser Janina Laura, Glarus; Siegfried Tino, Thun; Steiner Cedric, Sumiswald; Voûte Beija, Thun; Wölfle Vanessa, Rothenburg; Wyss Jessica, Alterswil; Wyss Urs, Meiringen.