Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung will, dass die Restaurants Mitte März auf jeden Fall wieder öffnen dürfen. 51,1 Prozent derjenigen nämlich, die sich zu dieser Frage geäussert haben (das entspricht 49.2 Prozent aller Befragten), befürworten die Öffnung.
Weitere 36 Prozent (34,9 Prozent aller Umfrageteilnehmer) sind für eine Öffnung Mitte März, falls die Fallzahlen nicht steigen. Der Anteil derjenigen, die hierzu keine Meinung haben, liegt bei 3,7 Prozent. Das ergab eine repräsentative Meinungsumfrage, die vom 5. bis 8. März 2021 von «AmPuls Markt Research» im Auftrag von Gastrosuisse durchgeführt wurde. Befragt wurden 1003 Personen mittels Online-Befragung.
14 Prozent der Befragten vertreten die Meinung, dass die Schliessung der Restaurants eine besonders geeignete Massnahme bei der Bekämpfung des Corona-Virus sei. Eine deutliche Mehrheit der Befragten hält eine rasche Impfung der Bevölkerung (58,6 Prozent) und eine Teststrategie (55,4 Prozent) für besonders wirksame Massnahmen.
«Diese klare Botschaft an den Bundesrat freut uns sehr», sagt Casimir Platzer, Präsident von Gastrosuisse, und betont: «Wir fordern nun umso mehr, dass der Bundesrat den Branchenlockdown endlich beendet und die Restaurants sowohl im Aussen- als auch im Innenbereich spätestens am 22. März wieder öffnen dürfen. Die Schliessung der Restauration ist keine sinnvolle Langfrist-Strategie.»
Ebenso ergab die Meinungsumfrage, dass sich die grosse Mehrheit der Befragten (knapp 80 Prozent) in den Restaurants trotz des Coronavirus sicher fühlen. «Unser Schutzkonzept funktioniert», konstatiert Platzer und fügt an: «Der Branchenverband hat immer deutlich gemacht, dass das Risiko sehr gering ist, sich in einem Restaurants anzustecken.»
Dies belegen auch Zahlen des Bundesamts für Gesundheit (BAG): Die Ansteckungsquote beträgt laut diesem nur rund zwei Prozent. «Der Branchenlockdown ist daher auch nicht nachvollziehbar», so Platzer. Der Branchenverband fordert vom Bundesrat daher, dass dieser am kommenden Freitag nachvollziehbare und akzeptable Lösungen präsentiere. «Lösungen, die unserer Branche eine Perspektive geben», betont Platzer.[RELATED]
Laut dem Wirtepräsident müsste der Bundesrat auch für den Schaden aufkommen, den er angerichtet habe. Die meisten der Befragten – mehr als 90 Prozent – sind laut Umfrage der Auffassung, dass behördlich geschlossene Betriebe finanziell zu entschädigen sind.
Es seien inzwischen 10 Milliarden Franken zwar gesprochen. Ausbezahlt sei bisher aber nur ein Bruchteil davon worden. «Das ist stossend», sagt Platzer. (htr)