Innert Jahresfrist wuchs in der Schweiz der Umsatz mit Biogemüse um 7 Prozent, jener mit Biofrüchten gar um 13 Prozent. Auch für Biomilch wächst der Markt kräftig.
Von September 2017 bis August 2018 wurden im Detailhandel rund 46'700 Tonnen Biogemüse im Wert von 390 Millionen Franken abgesetzt. Mengenmässig erreicht Bio damit einen Marktanteil von 15 Prozent, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Mittwoch mitteilte. Meistverkauftes Biogemüse sind Tomaten, Rüebli und Peperoni.
Bei den Früchten betrug der Bio-Anteil im gleichen Zeitraum mit 47'000 Tonnen 12 Prozent. Der Umsatz belief sich auf 253 Millionen Franken. Bananen nehmen mit über 40 Prozent der Bio-Absätze mit Abstand den Spitzenplatz ein, gefolgt von Äpfeln und Zitronen.
Markanter Bio-Aufschlag
Die Jahresmenge von verarbeiteter Biomilch stieg zwischen 2013 und 2017 um fast 10 Prozent auf 203'600 Tonnen. Dieser Trend setzte sich in diesem Jahr fort. So erreichte die monatliche Menge verarbeiteter Biomilch im April mit 21'400 Tonnen ihren höchsten Stand, was knapp 7 Prozent der gesamten Menge verarbeiteter Milch entspricht.
Konsumentinnen und Konsumenten lassen sich ihren wachsenden Appetit auf biologisch produzierte Lebensmittel etwas kosten. Nach den Zahlen des BLW bezahlt ein Familienhaushalt mit zwei Kindern für eine Warenkorb mit Bioprodukten fast 50 Prozent mehr als für die gleichen Nahrungsmittel aus konventioneller Herstellung, nämlich 196 statt 132 Franken im Monat. (sda)