Die Wiedereröffnung markiere die Rückkehr glücklicher Tage, schrieb Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron am Dienstag auf Twitter.
Er habe keinen Zweifel daran, dass die Franzosen diesen «Teil des französischen Geistes, unserer Kultur und unserer Lebensweise» nun wiederentdeckten, so der Präsident. Im Pariser Grossraum, der schwerer von der Covid-19-Pandemie getroffen ist, darf ab Dienstag nur auf den Aussenterrassen gegessen und getrunken werden. Im übrigen Frankreich ist auch der Innenbereich für Gäste geöffnet.
«Es ist ein Moment des kollektiven Glücks», schrieb Wirtschaftsminister Bruno Le Maire auf Twitter zu einem Foto, das ihn beim Kaffeetrinken auf einer typischen Pariser Terrasse zeigt.
Dass landesweit rund 308 000 Gaststätten wieder öffnen könnten, sei ein «sehr positives Signal» für die Wirtschaft Frankreichs, so Le Maire. Während der Beschränkungen konnten Restaurants Gerichte nur zum Abholen oder über Lieferdienste anbieten – bei vielen blieben die Türen jedoch ganz geschlossen.
Um die Gesundheitsvorschriften einhalten zu können, dürften Gaststätten in der eher engen französischen Hauptstadt ihre Aussenbereiche vergrössern, schrieb die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo auf Twitter. Wenn dadurch keine Gefahr entsteht, können sie Bürgersteige, Strassen und Parkplätze benutzen, wie die Stadt erklärte.
Neben der Wiedereröffnung der Gastronomie fiel ab Dienstag auch die bisherige Regelung weg, wonach Reisen mit mehr als 100 Kilometer Entfernung vom Wohnort nur mit triftigem Grund möglich sind. Zudem waren laut Medienberichten Strände und Campingplätze wieder zugänglich.
Frankreich ist mit fast 29'000 Toten besonders heftig von der Pandemie getroffen. Die Regierung hatte Mitte März strenge Ausgangsbeschränkungen erlassen und diese erstmals am 11. Mai gelockert. (sda/dpa)