Seit 16 Jahren führt EdithSchlömmer-Krummenacher das «Frohsinn» von ihren Eltern Margrith und Gody Krummenachers in zweiter Familiengeneration. Nachdem sie im Jahr 2004 einen Neubau für das Hotel mit 30 Zimmern realisiert hatte, hat sich die initative Geschäftsfrau für ein zweites Ausbauprojekt entschieden: die Sanierung undAufstockung des Altbaus, in welchem sich das Restaurant, die Küche undHotelzimmer befinden.
«Das ‹Frohsinn› aus Margrith und Gody Krummenachers Zeiten war renovationsbedürftig undnicht mehr zeitgemäss. Die sieben einfachen Zimmer im zweiten und dritten Obergeschosskonnten fast nicht mehr an Businessgäste vermietet werden. Das Erscheinungsbild solltefrischer und moderner werden und mit dem Hotel eine Einheit bilden», umschreibt die Bauherrin die wichtigsten Gründe, weshalb sie das ehrgeizige Bauprojektangepackt hat.
Mehr Qualität für Gäste und Personal
SeitDezember 2014 sind umfangreiche Sanierungsarbeiten im Gange, die von aussen kaum sichtbar sind. Augenfällig hingegen war der Abbruch des zweiten und drittenObergeschosses.
Derzeit erfolgt die Aufstockung des Altbaus um eine Etage unter Einsatz desHolzsystembaus. Die Aufrichte der drei Stockwerke erfolgt zügig, wie die Bauherrin bestätigt. Die Wände bestehen aus Tannen- bzw. Fichtenholz, die Böden aus einem Holz-Betonverbund, womit die speziellen Brandschutzvorschriften für Hotelbetriebe erfüllt werden sollen. Für die Fassaden wurden Eternitplatten gewählt. Bis November 2015 sollten die Arbeiten abgeschlossen sein und das Gebäude insgesamt fünf Geschosse sowieneun neue, moderne Hotelzimmer aufweisen.
Im Erdgeschoss sind Restaurant mit Gartenwirtschaft und Wintergarten vorgesehen. Im hinteren Teil des Restaurants werden ein Lift und ein Treppenhaus errichtet, die sämtliche Geschosse des Gebäudes miteinander verbinden. «Der neue, grosse Lift erlaubteine weitere Optimierung des Arbeitsablaufs zwischen Küche und Restaurant», betont EdithSchlömmer-Krummenacher. «Heute können wir im kleinen Warenlift jeweils vier Tellerzusammen befördern, dank des neuen Lifts werden es auf einem Rollregal deren 100 sein.Damit wird unser Betrieb noch leistungsfähiger.» Aber auch den Bedürfnissen von Gästen und Personal mit Handicap soll mit einem Lift entsprochen werden.
Die Gartenwirtschaft mit Wintergarten und ein kleiner Kinderspielplatz sollen zur Attraktivitätssteigerung des «Frohsinns» beitragen.«Essen alleine reicht heute nicht mehr. Der Gast erwartet eineErlebnisgastronomie in einem schönen Ambiente. Diese können wir in der neuenGartenwirtschaft mit Wintergarten optimal anbieten», erklärt die Gastgeberin.
Offener Betrieb während dem Umbau
Während den Bauarbeiten wird der Restaurant- und Hotelbetrieb aufrechterhalten. «Unsere Gäste undMitarbeitenden bringen den Bauarbeiten und den damit verbundenen Lärmimmissionen vielVerständnis entgegen, wissen sie doch, dass wir innovativ sind, in die Zukunft investierenund dass das Ende der Bauarbeiten absehbar ist», sagt Edith Schlömmer-Krummenacher.
Für Umsetzung des Bauprojekts konnte die Bauherrin in erster Linie das einheimischeGewerbe mit Aufträgen berücksichtigen. «Dieses stellt uns sehr gute Architekten undHandwerker zur Verfügung, womit für beide Seiten eine Win-win-Situation entsteht.» (htr/npa)