Auch in einfachen Unterkünften gehört es immer mehr zum Standard: gratis WLAN für die Gäste. Gerade Besucher aus dem Ausland machen die Verfügbarkeit eines freien Internetzugangs je länger je mehr zur Voraussetzung für eine Buchung. Ab 2021 gehört ein Gäste-WLAN sogar offiziell zu den Mindestanforderungen für eine Sternebewertung. Auch ein 1-Sterne-Hotel kommt dann nicht mehr darum herum, seinen Gästen diesen Service zu bieten.
Die Schweizer Berghilfe ist eine ausschliesslich durch Spenden finanzierte Stiftung mit dem Ziel, die Existenzgrundlagen und Lebensbedingungen der Schweizer Bergbevölkerung zu verbessern. Die Unterstützung trägt dazu bei, der Abwanderung aus dem Berggebiet entgegenzuwirken. Die Unterstützung der Schweizer Berghilfe löst ein Mehrfaches an Investitionen aus, die primär beim lokalen Gewerbe Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen. Die Schweizer Berghilfe trägt das Gütesiegel der Stiftung Zewo.
Wer konkurrenzfähig bleiben will, muss also jetzt investieren. Für viele Betriebe, gerade in eher strukturschwachen Gegenden abseits der grossen Touristenströme, sind diese Kosten aber nur schwer zu stemmen. Besonders mitten in der Coronakrise.
Hier will die Schweizer Berghilfe nun unkompliziert Hilfe leisten, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Die rein spendenfinanzierte Stiftung fördert den Auf- und Ausbau von Gäste-WLAN mit 50 Prozent der anfallenden Kosten, bis maximal 10'000 Franken pro Betrieb – rückwirkend ab dem 1. Januar 2020.
Unterstützungsberechtigt sind Beherbergungsbetriebe ab der Bergzone 2, die zwischen einer und 50 Vollzeitstellen anbieten, weniger als 4 Sterne haben und in den vergangenen Jahren in Sachen Qualität und Wirtschaftlichkeit erfolgreich waren.
Es soll laut Mitteilung ein vereinfachtes Prüfverfahren angewendet werden, bei dem ein erster Check online auf der Website der Schweizer Berghilfe stattfindet. Bei der Überprüfung der Anträge arbeitet die Schweizer Berghilfe mit dem nationalen Wirteverband GastroSuisse zusammen. «Mit diesem Programm ermöglichen wir vielen kleinen Beherbergungsbetrieben einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung und mehr Konkurrenzfähigkeit», sagt Regula Straub, Co-Geschäftsführerin der Schweizer Berghilfe. (htr)