Fredi Gmür, CEO Schweizer Jugenherberge, René Dobler, CEO Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus und der zuständige Architekt Patrik Zurkirchen standen bei der feierlichen Eröffnung der Jugendherberge in Zug den Interessierten Red und Antwort und gewährten ihnen eine Besichtigung der renovierten Jugi.

Nach einer viermonatigen Umbauphase steht die Jugendherberge Zug ab sofort wieder ihren Gästen zur Verfügung. Im Rahmen einer umfassenden Renovation des 1987 erbauten Hostels wurde der Gästebereich komplett umgebaut und neu möbliert.

Aufgrund der auf Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit fokussierten Ausrichtung der Schweizer Jugendherbergen (SJH) wurde beim Umbau ein spezielles Augenmerk auf den barrierefreien Zugang sämtlicher Gästebereiche gelegt. So wurden dank der finanziellen Unterstützung durch die Stiftung «Denk an mich» insbesondere die Nasszellen auf die Ansprüche von Menschen mit Behinderungen angepasst.

Insgesamt stehen in der Jugendherberge Zug 23 Betten in elf hindernisfrei ausgebauten Zimmern zur Verfügung. «Der Umbau bildet den baulichen Schlusspunkt des mehrjährigen Projektes ‹Ferien – zugänglich für alle›, das inzwischen im ganzen Schweizer Tourismus Nachahmungseffekte erzielt», freut sich Catharina de Carvalho, Geschäftsleiterin der Stiftung «Denk am mich».

Ebenfalls neu sind der Lounge-Bereich mit gemütlicher Lese- und Kinderspielecke sowie die Buffetausgabe im Speisesaal. Das ganze Haus wurde mit neuen Fenstern versehen, wodurch die Isolation und damit die Energieeffizienz des Gebäudes deutlich verbessert werden.

Zimmeraufteilung den Gästebedürfnissen angepasst
Im Zuge des Umbaus von Soliman Zurkirchen Architekten wurde auch die Zimmereinteilung optimiert und das Bettenangebot von ursprünglich 88 auf 92 Betten ausgebaut.

Entsprechend den heutigen Gästebedürfnissen wurde die Anzahl der Doppelzimmer mit eigener Dusche/WC erhöht. Zudem umfasst das Angebot neu auch zwei Familienzimmer mit eigener Dusche/WC und Platz für bis zu sechs Personen.Wichtigstes Gästesegment der Jugendherberge Zug sind mit einem Anteil von rund 55 Prozent die Einzelreisenden, gefolgt von Gruppen und Schulen (29 Prozent) sowie Familien (17 Prozent).

Für den Umbau der Zuger Jugendherberge investierte die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus als Eigentümerin und Bauherrin rund 1,5 Millionen Franken. Ursprünglich war ein Umbau in zwei Etappen vorgesehen, die Arbeiten konnten jedoch gleich in einer Etappe vollumfänglich abgeschlossen werden. «Wir freuen uns, dass wir unseren Gästen in Zug nun wieder eine attraktive Unterkunft bieten können, in der sich auch Menschen mit Behinderungen frei in allen Bereichen bewegen können. Dass alle Arbeiten in einem Zug ausgeführt werden konnten, freut uns natürlich zusätzlich», sagt SJH-CEO Fredi Gmür. (htr)

Eckdaten Jugendherberge Zug

 

Erbaut: 18. Dezember 1987
Beginn Umbau: 27. November 2017
Wiedereröffnung: 29. März 2018
Betten: 92
Zimmerangebot: 6 Doppelzimmer mit Dusche/WC (zwei davon hindernisfrei)
8 Viererzimmer mit Lavabo
2 Sechserzimmer für Familien mit Dusche/WC
6 Sechserzimmer mit Lavabo
Investitionskosten: 1,5 Mio. Franken