Die Schweizer Jugendherbergen (SJH) ziehen eine positive Bilanz für das vergangene Jahr: Insgesamt konnte 2019 die Anzahl Logiernächte in den eigenen Betrieben um 2 Prozent auf 736’510 Übernachtungen gesteigert werden (2018: 723'030 Logiernächte). «Diese Zahlen wiederspiegeln die erhöhte Nachfrage nach Reisen innerhalb der Schweiz», kommentiert SJH-CEO Janine Bunte.
Ebenfalls positiv ausgewirkt auf die aktuelle Nachfrage hätten sich die bestehenden Kooperationen im Bereich der Zuganreisen, wie beispielsweise die Spezialraten für Interrail-Reisende sowie die Kooperationen mit Hostelling International – den nationalen Verbänden in Deutschland und Österreich, schreibt die Non-Profit-Organisation in einer Mitteilung.
Vor diesem Hintergrund blicke die Jugendherberge-Chefin auch optimistisch in die Zukunft: «Der Buchungsstand für 2020 ist bereits sehr erfreulich. Wir rechnen dieses Jahr mit einer Zunahme der Logiernächte von rund 3 Prozent», wird Bunte in der Mitteilung zitiert.
[IMG 2]Zwei Neueröffnungen und «dogs welcome»
Das aktuelle Jahr steht vor allem im Zeichen von zwei Neueröffnungen. So steht Ende April die Eröffnung der Jugendherberge im Schloss Burgdorf bevor. Die Jugi mit schlosseigenem Restaurant präsentiert sich mit dem Museum als lebendiger Kulturort und eignet sich dadurch hervorragend für Gäste aus dem In- und Ausland, um die Geschichte des Schlosses und der Region auf spannende und spielerische Art und Weise zu entdecken.
Das WellnessHostel3000 in Laax wird nach dem weltweit ersten Wellnesshostel in Saas Fee die zweite Jugendherberge im Netzwerk der SJH sein, die über ein eigenes, umfassendes Sport- und Fitnessangebot verfügt. Dazu gehören ein grosses Spa-Angebot, ein grosszügiges Hallenbad, Erlbenisrutsche, Kinderbecken sowie einem modernen Fitnessraum. Eine eigene Gelateria und eine Frozen-Margarita-Bar runden das Wohlfühlerlebnis ab. Eröffnungstermin ist Dezember 2020.
Gute Neuigkeiten für Hundebesitzer: Ab sofort sind in den Schweizer Jugendherbergen auch Hunde willkommen. «Hundebesitzer reisen gerne gemeinsam mit ihren treuen Begleitern. Wir sehen hier eine deutliche Nachfrage unserer Gäste und freuen uns, ab sofort auch Hunde in den Jugendherbergen begrüssen zu dürfen», sagt Janine Bunte. Die Vierbeiner seien allerdings nur in Privatzimmern erlaubt (Einzel-, Doppel, Familienzimmer) – in den Mehrbettzimmern (4 oder 6 Betten) sind aus Rücksicht auf die anderen Übernachtungsgäste nach wie vor keine Tiere erlaubt.[IMG 3]
Neues Verpflegungskonzept verstärkt das Nachhaltigkeitsbestreben
Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen gehört quasi zur DNA der Schweizer Jugendherbergen. «Im Beherbergungsbereich sind wir hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimaschutz führend in der Schweiz. Das umfasst unter anderem den gesamten Bau, aber auch die Nutzung erneuerbarer Energien. Unsere Betriebe sind ausgezeichnet mit dem Ibex Fairstay-Label», erklärt Janine Bunte.
Nun soll die Nachhaltigkeit verstärkt auch bei der Verpflegung zum Tragen kommen. Das Verpflegungsangebot soll generell an die heutigen Gästebedürfnisse angepasst und die bereits hohe Qualität kontinuierlich verbessert werden.
Neben einem Ausbau des Angebots an vegetarischen Speisen sollen künftig vor allem auch die Essenszeiten überdacht werden. Zudem soll neben dem bestehenden Angebot an Max Havelaar-Produkten noch stärker auf einen umweltschonenden Produkteeinkauf geachtet werden «Als einer der grössten Beherbergungsanbieter in der Schweiz sind wir uns der Wirkung unserer Nachfragekriterien auf Lieferanten bewusst. Hier möchten wir dieses Jahr einen weiteren Schritt gehen und den Umweltfaktor in der Verpflegung noch stärker berücksichtigen», so Bunte. (htr)