Die Zahl der Logiernächte in den kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen erreichte in der Berichtsperiode 932'000 mit einer inländischen Nachfrage von 52 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Die Kollektivunterkünfte erzielten 1,2 Millionen Logiernächte, davon gingen 960'000 auf das Konto der Schweizer Gäste. Und die Campingplätze verbuchten 941'000 Logiernächte, wobei hier die inländische Nachfrage knapp drei Viertel ausmachte.
Die Zahlen sind laut BFS provisorisch. Die Parahotellerie-Statistik beruht auf einer Erhebung, die seit 2016 auf nationaler Ebene und auf der Basis einer repräsentativen Stichprobe durchgeführt wird. Die kumulierten Zahlen der Hotellerie und der Parahotellerie ergeben für April bis Juni ein Total von 12,0 Millionen Logiernächten, wobei 49,1 Prozent der Gäste aus der Schweiz stammten.
Methodik im Jahr 2016 geändert
Die Statistik zu den Ferienwohnungen und Kollektivunterkünften wurde 2016 aktuellen methodischen Kriterien entsprechend wieder eingeführt. Um die Qualitätskriterien der öffentlichen Statistik bestmöglich zu erfüllen, wurde die Definition der Bevölkerung überarbeitet und präzisiert. Im Gegensatz zum früheren, bis 2003 verwendeten Modell (Aufhebung der alten Statistik), beschränkt sich die neue Erhebung auf kommerziell bewirtschaftete Objekte. Zudem werden Gästezimmer und langfristige Vermietungen nicht mehr erfasst.
Dank einer jährlichen Erhebung auf nationaler Ebene kann mit der neuen Statistik die gesamte Schweiz abgedeckt werden, während sich die frühere Methode auf die Zahlen von einigen Schlüsselkantonen stützte. Die aktuellen Ergebnisse sind somit zuverlässig und basieren nicht mehr auf Schätzungen. Aus den genannten Gründen ist ein direkter Vergleich der Ergebnisse der neuen und der alten Statistik (bis 2003) nicht möglich. (htr/awp/sda)