Nachdem das Regierungsstatthalteramt die Baubewilligung zügig bearbeitet und ausgestellt hat, kann der Umbau des Schlosses Burgdorf planmässig beginnen. Mit dem Hissen der «Baustellen-Fahne» startete am Donnerstag der Stiftungsrat die Bauarbeiten für die Umnutzung des Schlosses. Darin wird künftig eine Jugendherberge beheimatet sein, in Kombination mit dem Museum, einem Gastronomiebereich und dem städtischen Trauungszimmer. Diese Idee wurde von den Burgdorfer Architekten vom Atelier G+S entwickelt und wird jetzt auch von ihnen ausgeführt. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich rund zwei Jahre.
«Mit der vorgesehenen Umnutzung führen wir dieses eindrückliche mittelalterliche Baudenkmal von nationaler Bedeutung in eine bunte, lebendige und nachhaltige Zukunft», erklärte Stiftungsratspräsident Markus Meyer im Rahmen einer kleinen Feier und in Anwesenheit von Stiftungsrat, Stadt- und Kantonsvertretungen, den künftigen Nutzerinnen und Nutzern und zahlreichen Gönnerinnen und Gönnern.
Ein glücklicher Jugendherbergen-CEO
Fredi Gmür, CEO der Schweizer Jugendherbergen, freute sich, bald ein weiteres historisches Gebäude beziehen zu können. «Die Jugendherberge auf Schloss Burgdorf wird vom ganz besonderen Ambiente profitieren und Gäste aus nah und fern anziehen», äusserte er sich überzeugt. Neben der historischen Einzigartigkeit soll auch das völlig neu gestaltete Museum zu einer Attraktion werden. «Das ganze Schloss wird zu einer einzigartigen Wunderkammer, welche Gross und Klein zum Staunen und Sinnieren bringen wird», versprach Museumsleiter Daniel Furter.
Das über 800 jährige Schloss Burgdorf war im Lauf seiner Geschichte von Herzögen, später durch den Staat Bern, danach durch die kantonale Verwaltung belegt und ausser dem Museumsteil für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Ab Frühsommer 2020 öffnet es seine Tore und wird zum «Schloss für alle».
htr/dst