Das Projekt ist eine Initiative der Dürntner Ernst Meier AG mit den 25 hours Hotels. Es ist insbesondere auch eine Plattform für neue Produkte, Start-ups und Geschäftsmodelle, denen das Miteinander und die Biodiversität in der städtischen Nachbarschaft wichtig ist.
Marktplatz und Treffpunkt
Im «Wilden Gärtner» bietet die Standortleiterin Franziska Nievergelt, was es für den Balkon, die Terrasse oder den Garten so braucht. Auf dem Vorplatz warten saisonale Blumen, Kräuter und blühende Erdbeerpflanzen auf Abnehmer mit grünem Daumen. «Die Pflanzen stammen, mit wenigen Ausnahmen, aus regionaler Produktion der Gärtnereien Meier, Tann und Frikarti im Zürcher Oberland», erklärt Franziska, die mit einem vierköpfigen Team den Betrieb führt. In der zweiten Jahreshälfte wird noch ein Kursangebot entstehen, dass Wissen über Pflanzen, Kompostmethoden und Biodiversität für verschiedene Zielgruppen vermittelt.
Innovation und Kooperation
Schliesslich ist «Der wilde Gärtner» auch Innovationsplattform. Für die Ernst Meier AG ist es eine Möglichkeit, neue Technologien und Vertriebswege im Einzelhandel im kleinen Rahmen auszuprobieren. Mittelfristiges Ziel ist es, die Produkte rund um die Uhr verfügbar zu machen, wobei – neben einem digitalen Einkaufsprozess – insbesondere die 24 Stunden besetzte Hotelrezeption eine Rolle spielen könnte.
Für die 25 hours Hotels ist es ein neuer Dienstleistungsbereich, der die Verzahnung mit der lokalen Nachbarschaft weiter verstärkt und möglicherweise auch über Zürich hinaus anwendbar ist. Und für viele Produktpartner wie Freitag, WormUp, Embru, den Kein&Aber Verlag oder Wildbiene+Partner soll der wilde Gärtner der Anfang eines Netzwerks sein und ein Ort, an dem neue Produkte entwickelt und auf ihre Marktfähigkeit getestet werden. (htr/lm)