Namentlich soll die Regierung die Frage klären, ob eine nationale Strategie für eine bessere Erschliessung der Tourismusregionen durch den öffentlichen Verkehr angezeigt ist. In einem entsprechenden Bericht sollen die Ziele, die Massnahmen, die Kosten sowie die Kompetenzaufteilung zwischen Bund und Kantonen bei deren Umsetzung dargelegt werden.
Der Nationalrat hat am Donnerstag mit 120 zu 63 Stimmen bei sieben Enthaltungen ein entsprechendes Postulat von Christophe Clivaz (Grüne/VS) angenommen. Clivaz verwies insbesondere auf Staus infolge von Ferien- und Ausflugsverkehr. Zudem würde eine Verbesserung des Verkehrsangebots zwischen den Agglomerationen und den Tourismusregionen auch der Bevölkerung dieser Regionen direkt zugute kommen. Auch sie profitiere auf dem Weg zur Arbeit oder zu Freizeitaktivitäten davon, argumentiert der Walliser Nationalrat.
Der Schweizer Tourismus-Verband (STV) begrüsst diesen Vorstoss und hält fest, dass die Erschliessung der touristischen Gebiete mit dem öffentlichen Verkehr ein zentraler Pfeiler für den Prozess hin zu einem nachhaltigeren Tourismus in der Schweiz, insbesondere in den Berggebieten, sei.
Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga wandte vergeblich ein, es seien bereits Massnahmen eingeleitet, es bestehe die Gefahr einer Überlappung. Rein touristische Angebote seien zudem durch die Kantone zu finanzieren, nicht durch den Bund. (sda/npa)