Der Prix Montagne geht dieses Jahr in die französischsprachige Schweiz: Das «Palp Festival et Village» aus Bruson im Kanton Wallis durfte an der heutigen Preisverleihung in Bern den mit 40'000 Franken dotierten Preis entgegennehmen. «Wir können es kaum glauben, das ist eine grosse Ehre!», sagt Sophie Bech, Leiterin Fundraising und Administration bei Palp.
«Wir investieren Tag für Tag sehr viel Arbeit und Herzblut. Dass wir den Prix Montagne bekommen, ist eine grossartige Anerkennung für uns alle.» Mit Konzerten, Ausstellungen und kulinarischen Anlässen lässt das 14-köpfige Team die Traditionen und das kulturelle Erbe der Berggebiete wieder aufleben. Das «Palp Festival» lockt jährlich über 35'000 Besucherinnen und Besuchern an verschiedene symbolträchtige Orte im Unterwallis. «Palp Village» hingegen hat zum Ziel, zusammen mit der einheimi-schen Bevölkerung im Bergdorf Bruson im Val de Bagnes ein kulturelles und touristisches Zentrum aufzubauen.
Olympiasieger Bernhard Russi, der Jurypräsident des Prix Montagne, ist begeistert vom Gewinnerprojekt: «Das Team von Palp leistet grossartige Arbeit, ihr Projekt hat ausgewiesenen Modellcharakter. Die Schweizer Bergwelt ist voll mit Traditionen, die sich gut in ähnlichen Projekten und Unternehmungen in Wert setzen lassen.»
Publikumspreis Prix Montagne der Mobiliar geht an Puralpina
Die handgemachte Naturkosmetik aus Frutigen im Berner Oberland ist weit über die Landesgrenze hinaus bekannt. Der Klassiker darunter: die Murmeli-Kräutersalbe. Der Familienbetrieb verwendet für seine Produkte nur natürliche Rohstoffe, ganz ohne Zusätze. Dass das gut ankommt, zeigte sich auch in der Online-Abstimmung um den diesjährigen Publikumspreis Prix Montagne.
Puralpina überzeugte eine Mehrheit der über 7000 Stimmen. «Wie Puralpina seit 30 Jahren seinen Prinzipien treu bleibt, ist bewundernswert. Handgemachte Naturprodukte aus der Region ohne Zusatzstoffe; kein Wunder, kommt das bei den Kundinnen und Kunden super an», sagt Marta Kwiatkowski, Leiterin Gesell-schaftsengagement bei der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft. (htr/nde)
Bereits zum zwölften Mal zeichneten die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe wirtschaftlich erfolgreiche Projekte und Unternehmen aus dem Berggebiet aus, die nachweislich und beispielhaft einen Beitrag zur Wertschöpfung, zur Beschäftigung oder zu ökonomischer Vielfalt leisten. Beim Prix Montagne-Jahrgang 2022 wurden insgesamt 54 Projekte aus allen Landestei-len der Schweiz eingereicht. Aus diesen Projekten bestimmte die Jury sechs Favoriten, wovon «Palp Festival et Village» den mit 40 000 Franken dotierten Prix Montagne ge-wann. Zusätzlich erhielt Puralpina den Publikumspreis Prix Montagne im Wert von 20 000 Franken, er wird seit 2017 von der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft gestiftet. An der Online-Abstimmung um den Publikumspreis nahmen dieses Jahr über 7000 Personen teil.