Die 137. Generalversammlung von Zürich Tourismus fand vergangene Woche wieder analog statt, im Chipperfield-Bau des Kunsthaus Zürich. Zürich Tourismus blickt nach eigenen Angaben positiv in die Zukunft – auch dank einer neuen Konstellation im Führungsteam.
Evelyne Jeannerat, bisherige Leiterin des Bereichs Customer Experience, übernimmt die Leitung des Märkte-Teams. Für Zürich Tourismus sei das ein Glücksfall, teilte die Organisation mit. Jeannerat sei ein Verkaufsprofi mit weitreichender internationaler Erfahrung im Tourismus und in der Uhrenindustrie. Seit 2014 entwickelte sie die Tourist Information – heute Customer Experience – weiter und übernahm eine grosse Führungsfunktion innerhalb der Organisation.
Zuversichtlicher Blick in die Zukunft
Nach zwei pandemiebedingten Generalversammlungen ohne Publikum begrüsste Guglielmo Brentel, Präsident von Zürich Tourismus, die Mitglieder dieses Jahr wieder live vor Ort. Die aufgeräumte Stimmung passte zu den Prognosen: Die Zahlen zeigen es, die Kurve der Logiernächte geht nach oben. Eine Verdreifachung der Logiernächte-Zahlen gab es etwa beim Vergleich der März-Zahlen für die Jahre 2021 und 2022. Nur etwas trübte die Stimmung: Der Krieg in der Ukraine.
Am Ende seiner Rede würdigte Brentel die Verdienste von Martin Sturzenegger, dem ehemaligen Direktor, der die Organisation im letzten Jahr Richtung Säntis verlassen hat. Mit Thomas Wüthrich gelang es dem Vorstand, einen erfahrenen Manager und Tourismusexperten für die Region Zürich zu engagieren.
Vollständige Erholung nicht vor 2025
An der Geschäftsleitung war es danach, das vergangene, herausfordernde Jahr Revue passieren zu lassen und nach vorne zu schauen. Schliesslich gilt es, den positiven Trend für die weitere Erholung der gebeutelten Tourismusindustrie fortzusetzen. Noch stehen grosse Herausforderungen an: In China ist das Reisen derzeit nicht möglich, und auch im Geschäftstourismus finden Umwälzungen statt, deren Ausgang bisher unklar sind.
Thomas Wüthrich geht davon aus, dass eine vollständige Erholung des Tourismus in der Destination Zürich nicht vor dem Jahr 2025 zu erwarten ist. (htr/stü)