«Wir müssen alles versuchen, um einen zweiten Lockdown zu verhindern, sagte die Staatssekretärin am Dienstag vor den Bundeshausmedien.
Zentral seien die Schutzkonzepte. Alle Arbeitgeber müssten solche erarbeiten, alle Mitarbeitenden müssten sie einhalten. «Die Kosten für die Wirtschaft sind dann am tiefsten, wenn wir das Virus so rasch als möglich eindämmen.»
Zwar sei die Schweizer Wirtschaft weniger negativ durch das erste Halbjahr gekommen als befürchtet. Der Wirtschaftseinbruch sei aber noch immer fast doppelt so gross wie während der Finanzkrise Ende der Nullerjahre.
Stark betroffene Tourismus- und Eventbranche
«Die Lage bleibt angespannt, um nicht zu sagen schwierig», sagte Ineichen-Fleisch. Insbesondere der Tourismus und die Eventbranche seien stark von der Corona-Krise betroffen.
Das Instrument der Kurzarbeit bleibe deshalb für die Sicherung der Einkommen zentral. Neu sollten Härtefälle gezielt unterstützt werden. Die konkreten Modalitäten der vom Parlament verabschiedeten Lösung sollen laut Ineichen-Fleisch bis Ende Jahr in die Vernehmlassung geschickt werden.
Betroffene können ab Februar damit rechnen, Geld zu bekommen. Voraussichtlich auf diesen Zeitpunkt hin soll die entsprechende Verordnung in Kraft treten, wie Ineichen-Fleisch sagte. Auf die Frage, warum es nicht schneller gehe, sagte die Staatssekretärin: «Es ist nicht einfach, so etwas auf die Beine zu stellen, weil es neue Strukturen braucht.» (sda)