Ohne zusätzliche Werbung drohten ein Rückgang der Übernachtungen und Umsatzeinbussen von 11 Millionen Franken, warnte CVP-Nationalrat Markus Ritter (SG) am Dienstag während der Debatte. Bundesrat Johann Niklaus Schneider-Ammann warb in der Grossen Kammer erneut für den Antrag des Bundesrats mit 220,5 Millionen Franken.
Damit beantrage er real gleich viele Mittel wie in der laufenden Periode. Der Bundesrat sei der Meinung, dass Schweiz Tourismus mit diesen Mitteln die Dualstrategie wie bisher weiterführen könne. Diesem Antrag widersetzte sich diesmal die Mehrheit des Nationalrates und genehmigte 230 Millionen Franken.
Für die Aufstockung hatte sich der Ständerat letztmals am Montag dieser Woche mit 24 Ja-Stimmen gegen 19 Nein-Stimmen ausgesprochen. Der Nationalrat lehnte die Erhöhung jedoch zunächst ab und sprach sich für 220,5 Millionen Franken aus.
Das Standortmarketing von Schweiz Tourismus (ST) ist eine direkte Massnahme zur Abfederung der Frankenstärke. Gemäss einer Wirkungsmessung von ST beeinflussen die Marketing-Aktivitäten direkt 16 Prozent aller Logiernächte. Der Fokus liege dabei besonders auf dem alpinen und ländlichen Raum, wie der Schweizer Tourismus-Verband (STV) am Dienstag mitteilt.
Dank der Verlängerung des Bundesdarlehens kann die Gesellschaft für Hotelkredit die Beherbergungswirtschaft weiterhin mittels zinsgünstiger Darlehen unterstützen. Das Mehrjahresprogramm 2016-2023 – zur Umsetzung der neuen Regionalpolitik (NRP) und auch die Einlagen in den Fonds für Regionalentwicklung – wurde ebenfalls vom Parlament gutgeheissen. Diese fördert seit Jahren nachhaltige Wertschöpfungssysteme in Tourismus und Industrie.
Der STV versichert, dass sich die Tourismusbranche aktiv dafür einsetze, die aktuell herausfordernde Situation mit Engagement und Initiative erfolgreich zu meistern. Die positive Zusammenarbeit in der Branche würde dabei eine wichtige Rolle spielen um den Schweizer Tourismus für die Zukunft weiterhin erfolgreich zu positionieren. (htr/dst/it)