Dieser hatte sich letztes Jahr für die Motion von Dominique de Buman (CVP/FR) ausgesprochen. Der Vorstoss fordert, dass der Bundesrat dem Parlament verschiedene Massnahmen unterbreitet, mit denen der Anteil der Schneesport treibenden Bevölkerung gesteigert werden kann.
Im Grundsatz war das Anliegen in beiden Räten unbestritten. Zu weit gingen dem Ständerat aber mögliche Massnahmen wie eine obligatorische Schneesportwoche, Bundessportzentren und eine Koordinationsbehörde. Die kleine Kammer befürchtete einen Eingriff in die Autonomie der Kantone.
Aus diesem Grund hatte der Ständerat seine Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) in der Frühjahrssession beauftragt, die Vorschläge genauer zu prüfen. Diese änderte darauf den Motionstext.
Am Dienstag rückte der Nationalrat nun von seiner Forderung nach obligatorischen Massnahmen ab. Der Bundesrat soll nach dem Willen des Parlaments lediglich Massnahmen zur Förderung des Schneesports unterstützen.Dazu zählen insbesondere Aktivitäten des Vereins «Schneesportinitiative». Das Geschäft ist bereit für die Schlussabstimmung.
Wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Tourismus
Der Schweizer Tourismus-Verband (STV) zeigt sich über die Zustimmung im National- und Ständerat erfreut. Neben positiven Eigenschaften auf Körper und Wohlbefinden bilde der Wintersport einen wichtigen Wirtschaftssektor im Schweizer Tourismus, wie der STV am Dienstag mitteilt. Allein die Seilbahnunternehmen würden in der Wintersaison über 740 Millionen Franken (2013/2014) erwirtschaften und gerade in Berggebieten wertvolle Arbeitsplätze schaffen.
Besonders jungen Leuten im Schulalter mit günstigen Angeboten und Schneesportlagern den Zugang zum Schneesport zu ermöglichen, sei essentiell. Dies nicht nur für die Gesundheit der Schüler, sondern auch weil der Wintersport ein Teil der Schweizer Kultur sei. (sda/htr/it)