(Keystone-SDA) Nach dem Kriechgang während der Covid-19-Pandemie will der Ständerat innovative Projekte im Tourismusbereich vorübergehend stärker fördern. Die kleine Kammer hat am Dienstag die entsprechende Gesetzgebung gutgeheissen. Die Massnahme kostet zusätzliche 20 Millionen Franken.
Der Ständerat hat der Änderung des Bundesgesetzes über Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus mit 33 zu 0 Stimmen zugestimmt. Den dazugehörigen Finanzierungsbeschluss hiess er mit 35 zu 0 Stimmen gut. Das Geschäft geht an den Nationalrat.
Bundesanteil von heute maximal 50 auf 70 Prozent erhöhen
Als eine der Massnahmen dieses Programms ist geplant, den durch Innotour vergebenen Bundesanteil an innovative Projekte zwischen 2023 und 2026 von heute maximal 50 auf 70 Prozent zu erhöhen. Dadurch sinken die Investitionskosten für die Projektträger. Mit der Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie dem Städte- und Geschäftstourismus sollen drei Innovationsthemen besonders gefördert werden.
Im September dieses Jahres hatte das Parlament bereits eine Motion von Ständerat Hans Stöckli (SP/BE) akzeptiert, die auch eine langfristige Finanzierung von Tourismusprojekten durch Innotour ermöglicht. Im Fokus sind hier insbesondere Projekte für nachhaltige Entwicklung und Digitalisierung.
Gerade jetzt sei der richtige Zeitpunkt für einen zusätzlichen Schub, denn der Tourismus nehme langsam wieder Schwung auf und die Perspektiven seien wieder besser, sagte Kommissionssprecher Hans Wicki (FDP/NW). Diese zeige auch die erhöhte Nachfrage nach Innotour-Krediten in den letzten Monaten, ergänzte Wirtschaftsminister Guy Parmelin.