Das Treffen werde die erste globale Veranstaltung sein seit Ausbruch der Pandemie, teilte das WEF am Freitag mit. Nach all den virtuellen Treffen in den letzten zwei Jahren sollten Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft endlich wieder persönlich zusammenkommen, liess sich WEF-Gründer Klaus Schwab zitieren. Es müsse eine Atmosphäre des Vertrauens geschaffen werden können, um die vielfältigen Herausforderungen in der Welt anzugehen.
Auf der Tagesordnung sollen Themen stehen wie die Erholung von der Pandemie, die Bewältigung des Klimawandels, die Gestaltung einer besseren Zukunft für die Arbeit, die Beschleunigung des Stakeholder-Kapitalismus und die Nutzung der Technologien der vierten industriellen Revolution.
Stattfinden wird das WEF, solange es die pandemiebedingte Situation in der Schweiz erlaubt. Man sei deswegen in engem Kontakt mit der Schweizer Regierung, so das WEF.
Auch die Armee ist bereits aufgeboten. Ein Einsatz der Armee im selben Umfang wie im Januar sei möglich, sagte Armeesprecher Stefan Hofer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Der Kanton Graubünden und die Armee seien dafür in engem Kontakt. Neu beurteilt werden müsse jedoch die zeitliche Luftraumeinschränkung. Der Bundesrat werde dazu zeitnah Stellung nehmen, so Hofer.
Pandemiebedingt mehrmals verschoben
Wegen der Omikron-Variante war das WEF vom Januar 2022 in den Frühsommer verschoben worden. Ende Dezember sagte Schwab zur vierten Verschiebung des WEF, dies führe immer zu negativen finanziellen Konsequenzen. Er nannte jedoch einen konkreten Betrag. Es bestünden aber «Reserven für solche Sonderfälle».
Pandemiebedingt war das WEF bereits vom Januar 2021 auf den Frühsommer – auf dem Bürgenstock und in Luzern – und danach auf August nach Singapur verschoben worden. Doch auch hier machte das Coronavirus den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Weltwirtschaftsführer und «Global Leaders» tauschten sich stattdessen an einer Reihe von Online-Treffen aus.
Das WEF hält seine Jahrestreffen seit Jahrzehnten mit wenigen Ausnahmen in Davos ab. In der 50-jährigen WEF-Geschichte fand das Treffen erst einmal ausserhalb der Schweiz statt. Die Veranstaltung war damals wegen der Terroranschläge vom 11. September 2001 und angekündigter Demonstrationen von Globalisierungsgegnern 2002 von Davos nach New York verlegt worden.
Das Treffen ist mit Regierungschefinnen und -chefs und Unternehmensspitzen aus aller Welt jeweils hochkarätig besetzt. (sda/npa)