Die vergangene Wintersaison die erfolgreichste der letzten fünf Jahre und der Aufwärtstrend des Vorjahres wurde bestätigt, schreiben die Bergbahnen Wildhaus in einer Mitteilung. Die ab Mitte Januar ausgezeichnete Schneelage und das stabile Hochdruckwetter im Februar trugen massgeblich zum guten Saisonergebnis bei.
Harziger Start, einmaliger Februar, launischer März
Der Start war alles andere als ideal: Nach der Öffnung am 15. Dezember brachte eine ausgeprägte Westwindlage bis zum Heiligabend viel Regen und Wind. Dank der technischen Beschneiung war es möglich, zwischen Weihnachten und Neujahr die Hauptpisten offen zu halten. Der Januar war geprägt durch Winterstürme, die sich mit Rekordmengen an Schnee in den Statistiken verewigten. Dementsprechend hoch fiel der Aufwand für die Pistenpräparierung und die fast täglich erfolgten Sicherungsmassnahmen aus.
Pünktlich zum Start der Wintersportferien beruhigte sich die Wetterlage und der Februar liess aus Sicht der Gäste und Bergbahnbetreiber keine Wünsche offen. Milde Temperaturen und ein Komplettangebot an Pisten und Aktivitäten sorgten für eine stetig hohe Nachfrage. So war unter anderem die Galferroute ins Rheintal über mehrere Wochen geöffnet und dementsprechend viel befahren. Die lange Ferienzeit (späte Fasnacht) brachte eine gute und gleichmässige Auslastung der Anlagen und Gastronomiebetriebe mit sich.
Der März bewegte sich mit einer letzten Ferienwoche und zahlreichen Events auf einem guten Niveau, obwohl zum Monatsstart erneut Stürme den Betrieb über mehrere Tage stark einschränkten. Nach einer längeren Durststrecke sei es in dieser Wintersaison wieder gelungen, das angestrebte Niveau von 150'000 Ersteintritten in Wildhaus zu erzielen und somit lägen auch die Frequenzen gut 3% über dem Vorjahr, teilen die Bergbahnen mit.
Familienpositionierung ausgebaut
Der in den letzten Jahren eingeschlagene Weg wurde konsequent weiterverfolgt. Die neue «Funslope» übertraf bereits im ersten Jahr die hohen Erwartungen. Zusammen mit dem Funkpark Snowland.ch entstand eine neue Erlebniswelt, die dem Trend nach mehr Spass und Abwechslung im Schneesport in hohem Masse Rechnung trägt. Auch die «ToggenBurg», eine bespielbare Schneeburg und ein nochmals erweitertes Gastronomieangebot für Familien erhielten viel Zuspruch.
Die omnipräsenten Nachwuchssorgen im Skisport seien im oberen Toggenburg zumindest bis heute nicht spürbar, schreiben die Bergbahnen. Das sehe man unter anderem am Erfolg der Schneesportschule Wildhaus, die im vergangenen Winter eines der besten Ergebnisse überhaupt erzielte. In der Kundenkritik stand die nicht mehr zeitgemässe Tarifpolitik, welche die Gästebedürfnisse bezüglich Flexibilität nur noch teilweise zu befriedigen vermag. (htr)