Die Regierung will die Bewerbungen von Davos, Engadin/S-chanf und Lenzerheide für die Realisierung eines Nationalen Schneesportzentrums unterstützen und die drei Dossiers als offizielle Bündner Bewerbungen Ende September 2013 beim Bundesamt für Sport einreichen, heisst es in einer Mitteilung der Bündner Staatskanzlei vom Mittwoch.
Die drei Projekte setzten sich in einer innerkantonalen Ausmarchung mit ursprünglich sechs Bewerbungen durch. Laut Mitteilung erfüllen die drei Projekte die anspruchsvollen Vorgaben des Bundes am besten und halten die Chancen einer Realisierung des Nationalen Schneesportzentrums in Graubünden am meisten aufrecht.
Kantonsbetrag von maximal zehn Millionen Franken
Falls die Standortempfehlung des Eidgenössischen Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) eine Bewerbung von Graubünden berücksichtigt, würde die Regierung einen Kantonsbeitrag von 25 Prozent, jedoch maximal zehn Millionen Franken, der anrechenbaren Investitionskosten wie den Bau oder die Erneuerung der Zentrumsinfrastruktur wie Unterkunft und Sporthalle in Aussicht, heisst es weiter.
Über eine definitive Beitragszusicherung durch die Regierung und die Krediterteilung müsste jedoch der Grossen Rat oder seineGeschäftsprüfungskommission schlussendlich entscheiden.
Der Kanton Graubünden hat aus verschiedenen Überlegungen ein grosses Interesse daran, dass das Schneesportzentrum an einem Bündner Standort realisiert wird. Dazu gehören die Impulse, welche die Realisierung dem Tourismus und der Wirtschaft in der entsprechenden Region geben und die zusätzlichen Möglichkeiten der Sportförderung, welche auch Bündner Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen, hält die Regierung weiter fest.
Politisch ist das Anliegen breit abgestützt. Ein entsprechender Auftrag an die Bündner Regierung war vom Grossen Rat im Dezember 2012 einstimmig überwiesen worden.
Mit einem Entscheid des Eidgenössischen Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) wird Ende November 2013 gerechnet. (npa)