Das Dossier wurde unter der Ägide des Kantons von den zwei Toggenburger Gemeinden Nesslau und Wildhaus-Alt St. Johann in Zusammenarbeit mit Toggenburg Tourismus erarbeitet. Begleitet wurden sie von Experten zweier St. Galler Planungsbüros, wie Kölliker sagte.
Entscheidende Faktoren für das Toggenburg als Standort des nationalen Schneesportzentrums seien der zentrale Standort mitten in Wildhaus, die kurzen Distanzen zu den Infrastrukturen und die gute Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr und dem Auto. Auch die Schneesicherheit und das stimmige Umfeld sind laut Kölliker ideal.
Die Realisierung des Projekts lösten im Toggenburg wichtige wirtschaftliche Impulse aus, sagte Bildungsdirektor Kölliker. Nicht nur die vorgesehenen Investitionen von über 70 Millionen Franken, sondern auch der Betrieb des Schneesportzentrums würden einen willkommenen Aufschwung versprechen, sagte der SVP-Politiker.
«Ein Leuchtturm»
«Das nationale Schneesportzentrum wäre für das Toggenburg ein Leuchtturm», sagte Kölliker. Das eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) will bis Ende dieses Jahres entscheiden, wo das Schneesportzentrum zu stehen kommt.
Neben St. Gallen bewerben sich auch Obwalden mit Engelberg, Graubünden mit Davos, Engadin/S-chanf und Lenzerheide, das Wallis mit Fiesch und Crans- Montana, Uri mit Andermatt und Bern mit Grindelwald.
Viele Bewerber
Das Zentrum soll gemäss dem Bundesamt für Sport optimale Voraussetzungen schaffen, um Schul-Schneesportlager durchzuführen. Weiter soll es Standort sein für die Aus- und Weiterbildung im Schneesport und den Ansprüchen des Leistungssports genügen.
Geplant ist das Schneesportzentrum als Ganzjahresbetrieb. Im Sommer könnten unter anderem Trekking, Klettern, Volleyball, Rollhockey, Mountainbiking und Inline-Skating betrieben werden. (npa/sda)