Die Bündner Regierung nimmt Stellung zu einer Revisionsvorlage des Bundes bezüglich der Sonntagsarbeit in städtischen Tourismusquartieren. Die Revisionsvorlage sieht eine neue Sonderregelung vor: Sonntagsarbeit in Verkaufsgeschäften soll in Quartieren von grossen Städten mit internationalem Tourismus und einem bestimmten Warenangebot bewilligungsfrei werden. Die Regierung in Graubünden lehnt diese Revisionsvorlage jedoch ab.
Stattdessen beantragt sie, die bereits bestehende Bestimmung zur Sonntagsarbeit in Tourismusgebieten an die heutigen Bedürfnisse und Gegebenheiten anzupassen. Dabei sollen auch die Bedürfnisse des Städtetourismus berücksichtigt werden. [RELATED]
Sie fordert im Sinne der Gleichbehandlung für alle Tourismusgebiete die gleichen Grundsätze und Grundregeln. Also unabhängig davon, ob sich die Tourismusgebiete im Gebirge, auf dem Land oder in der Stadt befinden. Dies gelte aber auch für das Sortiment, alle Betriebe und Geschäfte sowie die Art der Touristinnen und Touristen. Zudem spiele auch die Saisonalität und diesbezüglich die Kompensationsmassnahmen eine Rolle. Wenn in diesem Rahmen den Kantonen mehr Handlungsspielräume zukommen sollte, werde das positiv gewertet.(mm)