Nebst regelmässigen Updates auf der B2B-Plattform STnet informiert Schweiz Tourismus (ST) seine Partner in wöchentlichen Info-Calls über den aktuellsten Stand in der Corona-Krise. Nun lud die nationale Marketingorganisation erstmals zu einem öffentlichen Talk via Youtube-Livestream ein, um zur Situation im Schweizer Tourismus und dem Update zum Recovery-Plan 2020–22 zu informieren.
Brigitta Gadient, die neue Präsidentin von Schweiz Tourismus, begrüsste die Zuschauerinnen und Zuschauer. Es folgte Bundesrat Guy Parmelin. Dieser sagte, es sei nun der Zeitpunkt, um die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen sowie gewisse Abläufe effizienter und flexibler zu gestalten. Dazu sollen auch sicherere Investitionen und schnellere Reaktionszeiten seitens des Bundes gehören.
ST-Direktor Martin Nydegger warnte – wie bereits zuvor – vor der internationalen Marketingschlacht, die losgeht, sobald die Menschen rund um den Globus wieder Lust auf Reisen bekommen. Für ein kleines Land wie die Schweiz sei es da schwierig, unter den riesigen globalen Playern noch wahrgenommen zu werden. Umso wichtiger sei es, nun die Kräfte zu bündeln und die Herausforderung gemeinsam anzugehen. Urs Eberhardt, Vizedirektor und Leiter Märkte bei Schweiz Tourismus, schaffte einen Überblick bezüglich des aktuellen Stands in den verschiedenen Auslandmärkten und den jeweiligen Massnahmen.
Bald beginnt die nächste Phase des Recovery-Plans
Schweiz Tourismus will mit dem Recovery-Plan 2020–22 die touristischen Marketingaktivitäten optimal auf die Bedürfnisse der Gäste anpassen, sobald die Reiseeinschränkungen gelockert werden. Derzeit ist man immer noch in der ersten Phase, wo primär Empathie gezeigt werden muss. Dies praktiziert ST mit dem Slogan «dream now, travel later». [RELATED]
In der zweiten Phase soll dann Aufmerksamkeit erzeugt werden. Dies soll unter anderem mit dem Image-Film «Wir brauchen Schweiz» geschehen. Erst in einer der nächsten Phase sollen dann die Buchungsaufforderungen dem Gast vermittelt werden.
Wann welcher Markt bereit für diese Kampagne ist, ermittelt ST mit dem sogenannten Market-Indicator- System. Demnach werden Schweizer Gäste vielleicht ab Juni wieder erste Buchungen tätigen und ab Juli erste Ferien im Inland machen. Später dürften dann vereinzelt Gäste aus Deutschland und den Benelux- Staaten folgen, da diese ohne grossen Aufwand mit dem Auto oder Zug anreisen können. Gäste aus den Fernmärkten werden aufgrund der Flugeinschränkungen erst wieder gegen Herbst erwartet.
Für den kommenden Herbst plant ST zudem einen ausserordentlichen Switzerland Travel Mart (STM). Mit dieser Veranstaltung sollen vor allem die Buchungen für das Jahr 2021 angekurbelt werden. Ort und Datum des Events sind noch unklar.
Sehen Sie hier die Online-Veranstaltung von Schweiz Tourismus in voller Länge.